15.05.07

 

Auserwählte, liebe Freunde, freut euch in Mir, sucht nicht die Freude der Welt, sucht einzig Meine. Schöpft aus Mir wie viel ihr wünscht, für euch und für die anderen; in Mir sucht, in Mir werdet ihr sicher finden. Liebe Freunde, wendet euer Herz immer mehr von der Welt ab, um es nur Mir zuzuwenden.

 

Geliebte, Meinem Herzen so teure Braut, zahlreich sind jene die nach den Dingen der Welt suchen, sie suchen nie genug und bleiben enttäuscht, weil sie nicht finden, was sie zu verwirklichen vermag Geliebte Braut, in Meinem Unendlichen Ozean ist das vorhanden, was jedes Herz benötigt für die volle Verwirklichung in Mir. Geliebte Braut, wer in Mir sucht, findet und verwirklicht sich, aber wer nicht in Mir sucht, verliert Zeit und verschwendet Mühe. Hast du dies richtig erfasst, geliebte Kleine?

Du sagst Mir: „Liebster, Liebster, Liebster, an Deinem Licht habe ich all dies erfasst, ich habe gesehen, dass alle Dinge der Welt, jene die die Welt anbietet, rasch vergehen und nur Enttäuschung und Leere hinterlassen, Du allein bist ewig. Unendliche Liebe, ich erflehe Deine Vergebung, wenn das Herz manchmal von den schönen Dingen angezogen ist, die Du erschaffen hast, und für einen Augenblick darin verweilt, während es nur auf Dich blicken und sich nur in Dir verlieren müsste, Einziges Gut, Einzige Köstlichkeit des Herzens. Die Dinge der Erde vergehen: heute sind sie da und morgen bereits verschwunden. Der Mensch hingegen, da er auf Erden lebt, schafft es nicht zu vermeiden, sich an die Personen und die schönen Dinge zu hängen, die Du gewährst um das Herz zu erfreuen. Du schenkst sie, Süße Liebe, und dann holst Du sie Dir jedoch zurück, um begreifen zu lassen, dass alles vergänglich ist, dass nur Du beständig bist; wir erwägen in der Tat nicht die Flüchtigkeit der Dinge und hängen unser Herz zu sehr an sie. Wie niedlich sind die kleinen Geschöpfe, die Du aus Liebe erschaffen hast und uns vor Augen stellst. Erfreut betrachte ich zuweilen den kleinen Spatz, der zwitschert und auf dem Ast hüpft: ich möchte ihn jeden Tag sehen und seinen Gesang hören, sein flauschiges Gefieder bewundern; immerhin, wenn ich ihn heute sehe und bewundere, so ist er am nächsten Tag nicht mehr da, der Ast ist leer, das kleine Wesen ist verschwunden, wie kann man nicht Verdruss dabei empfinden? Wie schön ist Deine Schöpfung, so vielfältig, so harmonisch. Ich bitte Dich um Vergebung, wenn das Herz mitunter länger darin verweilt. Hilf uns, Liebster, rasch vorüberzuziehen, um keinen Augenblick den Blick von Dir abzuwenden; unser ganzes Sein muss sich Dir, Wunderbarer und Unsterblicher Gott, zuwenden. Du willst unsere Aufmerksamkeit, das Pochen, die Sehnsucht, Du willst alles von uns, um das Endliche ins Unendliche, das Flüchtige ins Ewige umzuwandeln. Süßeste Liebe, in Deiner Liebe willst Du uns aufnehmen, In Deiner Liebe willst Du uns für immer bleiben lassen. Wenn der Mensch mit der Gesinnung und dem Gefühl zu lange an die irdischen Dinge hängen bleibt, wendet er schließlich immer, da sie zu zahlreich sind, seine Aufmerksamkeit von Dir ab und wendet sie jenen Dingen zu, die nicht zählen. Ich flehe Dich an, damit Du uns die Gnade gewährst, die Aufmerksamkeit wenig auf die schönen Dinge zu lenken, die Du uns alltäglich reichst, um sie ständig auf Dich zu richten und uns in Deinen Abgrund der Süßigkeit und der Unendlichen Milde zu versenken.“

Meine geliebte Braut, Ich will nicht, dass der Mensch sich zu sehr an die irdischen Dinge hängt, auch an die Schönsten, damit sein Herz nicht ständig in der Qual und der Enttäuschung sei; Ich bitte den Menschen, seine Aufmerksamkeit auf Mich zu richten, Mir seinen Wunsch, seine Sehnsucht zuzuwenden. Wie du persönlich feststellen konntest, sind alle irdischen Dinge vergänglich: die Blume, die duftend auf dem Ast erblüht, ist schön, aber dauert nur einen einzigen Tag; der kleine Vogel, der auf dem Ast zwitschert, ist schön, aber sein Leben ist von kurzer Dauer; du siehst eine schöne blühende Wiese und empfindest Freude; wenn du sie jedoch wenige Tage später wieder betrachtest, merkst du, dass von den Blumen nichts mehr übriggeblieben ist; der Freude folgt stets die Bitterkeit.

Öfters fragst du dich: „Wieso vergehen diese schönen Dinge so schnell?“

Dies fragst du dich, geliebte Braut, und empfindest Traurigkeit. Meine Kleine, Ich will, dass jeder Mensch seine Aufmerksamkeit, seinen Gedanken, seine Sehnsucht, seinen Wunsch nicht von Mir abwende. Wer an Mich denkt, Mich erwünscht, sich nach Mir sehnt, erhält die Gabe, Mich immer tiefer zu erkennen, denn Ich schenke Mich dem, der Mich liebt und überhäufe ihn mit allerlei Aufmerksamkeiten. Geliebte Braut, erfreue dich der schönen Dinge der Erde, aber bleibe in Gedanken nicht zu lange daran hängen. Wenn du eine schöne Blume siehst, denke an Mich, Der Ich sie erschaffen habe; wenn du einen kleinen Spatzen siehst, der auf dem Ast hüpft und selig zwitschert, lasse den Gedanken nicht zu lange an ihm hängen, sondern denke an Mich, Der Ich der Urheber von allem Schönen bin; wenn du eine schöne blühende Wiese siehst, richte Mir den dankbaren Gedanken zu für die Freude die Ich dir gewähre; betrübe dich nicht wegen der vergänglichen Dinge, sondern wisse, dass du in Mir alles wiederfinden wirst, von den größten Dingen, die du geliebt hast, bis zu den kleinsten. Im Paradies gibt es nämlich keinerlei Wehmut, denn Dort befindet sich alles was schön und harmonisch ist. Das Herz wird nichts mehr zu bedauern und nichts mehr zu verfolgen haben, denn es wird alles besitzen.

Geliebte Braut, drücke dich an Mein Herz, liebe Meinen Willen, Meine Denkweise, verliere dich in Mir und genieße die Köstlichkeiten Meiner Liebe. Ich liebe dich.

Ich liebe euch.

 

Jesus

 

 

Die Mutter spricht zu den Auserwählten

 

Vielgeliebte Kinder, tröstet, tröstet Jesu Herz mit eurer Gefügigkeit, mit dem gewissenhaften Gehorsam gegenüber Seinen Gesetzen. Meine Kleinen, Gott ist sehr gekränkt von den schweren Sünden der Menschen, viele von ihnen sterben unbußfertig und gehen in den Abgrund der Verzweiflung. Auch an diesem Tag laden Meine Worte zur Buße und zum Opfer ein, damit viele Seelen noch den Weg des Lichtes beschreiten können. Viele von euch hegen diesen Gedanken: „Was kann man tun, um einer Seele zu helfen, die unbußfertig und verhärtet zu sein scheint? Für diese gibt es keine Hoffnung mehr.“ Dies sagt ihr und hört auf, für sie zu beten, weil ihr sie bereits als verloren betrachtet. Geliebte Kinder, verhält euch nicht so; wenn ihr begreift, dass eine Seele in der Sünde ist, dann betet, betet, betet auch noch mehr und vermehrt für sie die Opfer. Es gibt nicht wenige Seelen, die gerade wegen der Gebete und Opfer der glühenden Seelen, im letzten Augenblick eingesehen und bereut haben. Geliebte Kinder, betrachtet eine Seele niemals als verloren, denn ihr wisst nicht Bescheid; handelt hingegen mit all euren Kräften für ihr Heil.

Meine Kleine sagt Mir: „Allerliebste Mutter, die Menschen neigen dazu, nach eigener Denkweise zu handeln und erörtern nicht mit Gottes Vernunft, die vollkommen ist. Hilf uns, alles nach Seiner Denkweise zu sehen.“

Liebe Kinder, Ich habe euch stets gesagt und nun wiederhole Ich euch, dass man vermeiden muss, Urteile zu fällen, Jesus allein ist der Richter; vertraut jede Seele Seiner Barmherzigkeit, Seiner Liebe an, dies müsst ihr immer tun. Derzeit geschehen auf Erden sehr qualvolle Ereignisse, die das Herz erbeben lassen; damit von diesen weniger eintreten, ist es notwendig, dass das Gebet glühend und tief sei, dass es wirklich stark sei.

Erinnert euch an Jesu Worte: „Mit dem Gebet und mit dem Fasten, kann man Berge versetzen.“

Kinder, das Gebet vermag viel.

Meine Kleine sagt Mir: „Es gibt jene, die ständig beten, aber ich fürchte, dass die Zahl sehr beschränkt ist, denn die Dinge der Welt zeigen nicht eine positive Veränderung, im Gegenteil, manchmal scheint es, dass sie sich ständig verschlimmern.“

Geliebte Kinder, die unerfreulichen Dinge kommen vor den anderen ans Licht, das Böse verursacht einen großen Lärm, das Gute hingegen keimt im Stillen, langsam. Geliebte Kinder, seid voll Vertrauen und lebendiger Zuversicht; auch wenn viele Ereignisse eintreffen, die erbeben lassen, müsst ihr Vertrauen haben, denn alles erfüllt sich nach Gott und nicht zufällig, ihr müsst stets voller Zuversicht sein, denn sie beruht immer auf Den, Der nie enttäuscht. Kinder, geliebte Kinder, wie in der Vergangenheit das Böse nie den endgültigen Sieg errungen hat, so ist es auch jetzt: das Böse wird nie den Sieg erringen, sondern wird vom Guten besiegt sein. Wirkt eifrig, im Bewusstsein, dass eure Mühe nicht unnütz und die Hoffnung nicht umsonst ist. Kinder, betet inbrünstig für jene die das Böse verüben, indem ihr Gottes Barmherzigkeit über sie herabfleht. Wisst ihr, Kinderlein, dass Gott auch für die Feinde angefleht sein will? Er will, dass ihr Seine Barmherzigkeit über sie erfleht; denkt an die Worte: „Selig die Barmherzigen, denn sie werden in Mir Barmherzigkeit erfahren.“

Beten wir gemeinsam für die Sünder, loben wir den Heiligsten Namen. Danken wir, beten wir an. Ich liebe euch alle.

Ich liebe dich, Mein Engel.

 

Hl. Jungfrau Maria