29.05.07

 

Auserwählte, liebe Freunde, vertraut immer auf Mich, im Schmerz und im Opfer schwinde nie die Hoffnung auf Mich. Wenn ihr Qual erleidet, wenn das Herz in der großen Traurigkeit ist, denkt ihr, dass Ich fern von euch bin. Liebe Freunde, wisst, dass Ich immer bei euch bin, sagt es auch den anderen: Ich bin jedem leidenden Menschen in besonderer und einmaliger Weise nahe.

 

Geliebte Braut, denke an die Zeit in der du einschneidendes Leid erfuhrst: hast du dich jemals allein, von Mir, Gott, verlassen gefühlt?

Du sagst Mir: „Unendliche Liebe, ich muss sagen, dass ich immer Deine Nähe, die Wärme Deiner Wunderbaren Liebe, gespürt habe. Dies ist eine Gabe gewesen, die Du mir nie fehlen ließest. Ich danke Dir und preise Dich, denn Du lässt das leidende Geschöpf nicht allein, sondern bist ihm nahe um es zu trösten. Dies ist mein Gedanke, aber es ist nicht der Gedanke aller. Die Menschen sind im Leid oft verwirrt, sie sagen: „Wo ist Gott? Warum leide ich so?“ Unendliche Liebe, ich denke an die Kranken im Endstadium, die vom Schmerz verstört und voller Bange sind, ich denke oft an sie und rufe Deinen besonderen Segen herab, als Trost für ihr armes Herz. Heiligste Liebe, lasse Deine Lebendige Gegenwart dem spüren, der in der Seele und im Körper leidet, keiner fühle sich allein und verlassen, keiner bleibe in der Klage und frage sich: „Wo ist Gott?“

Meine geliebte Braut, bleibt eng an Mein Herz gedrückt und höre getrost Meine Worte, dann bringe Sie der Welt die Mir den Rücken dreht und nicht begreifen will: Ich bin dem klagenden und leidenden Menschen immer nahe, vielleicht denkst du: „Wenn Jesus bei ihm ist, müsste das Leid, jede Klage aufhören.“ Vielleicht ist dies dein Gedanke, aber so ist es nicht. Das Leid hat eine große und tiefe Bedeutung, wenn Ich es fortwähren lasse bedeutet es, dass es nützlich ist, wenn es unnütz wäre, würde Ich es sofort wegnehmen, wie Ich es manchmal tue. Ich bin der klagenden und leidenden Person nahe, aber oft nehme Ich nicht das Leid weg. Du hast Mir von den Kranken im Endstadium gesprochen, die in der Seele und im Körper leiden. Sage Mir, denkst du, dass Ich zu streng bin, sie so leiden zu lassen?

Du sagst Mir: „Liebster! Liebster! Unendliche Liebe, niemals würde ich das denken. Du bist die Liebe, die Barmherzigkeit, die Zärtlichkeit, wenn Du den auch starken und einschneidenden Schmerz lässt, so deshalb, weil er nützlich ist, einen großen Wert hat, eine tiefe Bedeutung; der Mensch jedoch begreift nicht, den Schmerz möchte niemand haben. Wenn man der leidenden Person erklärte, dass der auf Erden erlittene Schmerz die langen und schrecklichen Qualen des Fegefeuers erleichtert, würden viele vielleicht sagen: „Nimm mir den Schmerz, ich erleide lieber jenes des Fegefeuers!“ Dies würden sie sagen, weil keiner weiß, wie schrecklich die Qualen der Läuterung sind und wie lange sie dauern. Unendliche Liebe, deshalb fragst Du, Weisester, Barmherzigster, keinen, sondern bietest die Qual der Läuterung auf Erden an, damit jene des Fegefeuers weniger hart ist, während Du jene Menschen auf Erden genießen lässt, die nunmehr keine Hoffnung mehr haben. Du, Unendliche Liebe, weißt in Deinem Wissen alles. Gepriesen seiest Du jeden Augenblick, von meinem Herzen erhebe sich bei jedem Pochen ein Lobpreis zu Dir empor, nimm das letzte meines Lebens als eine erhabene Hymne der Lobes und der Anbetung dar. Ich bete Dich an, Gott, ich bete jeden Deinen Gedanken an, Deinen Willen, Deine Pläne, ich freue mich, dass in Deinem Unendlichen und Erhabenen Verstand auch für mich ein kleiner Platz ist, dort will Ich bleiben, in einem kleinen Winkel Deines erhabenen Verstandes, auch im meist entfernten, aber bei Dir, für ewig an Dich gedrückt.“

Meine geliebte Braut, du weißt, weil Ich es öfters wiederholt habe, dass jener der sich erniedrigt, von Mir erhöht werden wird, während die Hochmütigen erniedrigt werden; jeder Seele weise Ich den Platz den sie sich durch ihr Wirken auf Erden, durch ihren Dienst, durch ihren Gehorsam und ihre Hingabe, verdient hat: viel wird haben, wer Mir viel gegeben hat, es wird wenig haben, wer Mir wenig geschenkt hat, es wird nichts haben, wer Mir nichts hat schenken wollen.

Du sagst Mir: „Liebster, Süßeste Liebe, jede Seele schenke Dir viel, sie gebe Dir was sie nur kann, es ist immer wenig zu dem was Du verdienst, aber Du, Großer, Wunderbarer. Heiligster Gott, verachtest nicht das menschliche Elend, sondern nimmst auch die einfachste Blume an, wenn sie mit dem Herzen geschenkt wird. Lasse mich eng an Dich gedrückt bleiben, in einem fortwährenden Gebet der Anbetung.“

Bleibe, Meine kleine Taube, genieße auch an diesem Tag die Köstlichkeiten Meiner Liebe. Ich liebe dich.

Ich liebe euch

 

Jesus

 

 

Die Mutter spricht zu den Auserwählten

 

Vielgeliebte Kinder, seid alle Jesus zugehörig, seht, Er ist der Ewige Sieger und ihr werdet es mit Ihm sein. Wenn ihr so viel Kälte in den Herzen seht, so seid für Gott ein Feuer der Liebe; wenn ihr ringsum Gleichgültigkeit seht, so seid aktiv und tatkräftig, auch für jene die Gott nichts darbieten. Gebt Ihm auch für dem, der nicht gibt, schenkt auch für den, der nicht darreicht und seine Schuld vermehrt.

Es war ein Mann, der gegenüber seinem Herrn tief verschuldet war, die Schuld war so groß, dass er sie auch mit der Mühe eines ganzen Lebens nicht hätte tilgen können. Einige Freunde erfuhren von seiner Not und sagten: „Wenn der Elende nicht innerhalb der vom Herrn gesetzten Frist zahlen kann, wird das Verderben bestimmt groß sein. Was tun um ihm zu helfen?“  Alle Freunde vereinten sich und beschlossen, jeder eine Summe zu zahlen, um die Schulden des Elenden zurückzuzahlen. Der Herr erhielt was ihm zustand, gab dem Elenden wieder Frieden und Freiheit und es gab große Freude als man ihn wieder in Frieden sah. Geliebte Kinder, seht, das ist der Weg den ihr befolgen müsst, ihr müsst liebevoll auf all jene blicken, die Gott gegenüber in tiefer Schuld sind, seid zu ihnen nicht strenge Richter, indem ihr sagt: „Sie haben Fehler begangen, sie sollen nun bezahlen.“ Seid wie jene großzügige Freunde, die alle einen Teil spendeten, um die Schuld zu tilgen; wenn ihr zahlreich ein wenig gebt, könnt ihr viele Seelen retten die Gott gegenüber eine große und starke Schuld haben. Kinderlein, seid groß in der Liebe und großzügig, wie Gott Groß und Gütig ist zu den Elenden.

Meine Kleine sagt Mir: „Mutter, wir werden nach Deinen erhabenen Worten handeln, damit viele Seelen die das Heil riskieren, gerettet und glücklich seien. Weise uns den Weg, Süße Mutter und wir werden ihn mit Freude gehen.“

Geliebte, Ich lade euch ein, glühend zu sein im Gebet, seid wie eine Flamme die immer brennt und niemals erlischt, mit dem Gebet vereint auch mit dem täglichen Opfer, könnt ihr viele Seelen vor dem Verderben retten. Die schöne, ganz Gott zugehörige Seele, die glühend betet, kann Gnaden über Gnaden von Gott erlangen für sich selbst, für ihre Lieben, für die ganze Welt. Geliebte Kinder, euer Leben sei Gebet und Opfer, wenn ihr auch für eine Weile leiden müsst, nachher werdet ihr euch freuen bei Gott, aber auch auf Erden wird euch ein Vorschuss gewährt werden. Kinderlein, Ich weiß, dass es nicht leicht ist, in einer so gedankelosen Welt die nur den Vergnügungen zugewandt ist, das Opfer und die Entsagung anzunehmen, aber Ich sage euch, dass die Freude die ihr euch vorbereitet wegen des Augenblicks der Qual, die ihr bereit seid Gott für das Heil der Seelen aufzuopfern, groß sein wird. Eines Tages werdet ihr jene kennen die ihr durch das glühende Gebet und das Opfer, auch das gewöhnliche, tägliche, gerettet habt.

Meine kleine Tochter sagt Mir: „Süßeste Mutter, das Gott dargebrachte Opfer ist keines, es ist Freude bei dem Gedanken, Seinem erhabenen Herzen wohlgefällig zu sein; die Qual ist keine, es gibt immer eine sofortige Belohnung für das Gute, es ist der Friede des Herzens, es gibt keine schönere Gabe als diese.“

Vielgeliebte Kinder, Ich bin bei euch jeden Tag um euch zu helfen und euch beizustehen.

Gemeinsam loben wir den Heiligsten Namen. Danken wir, beten wir an. Ich liebe euch alle.

Ich liebe dich, Mein Engel.

 

Hl. Jungfrau Maria