06.07.07
Geliebte Braut, von
Meinen geliebten Geschöpfen erbitte Ich nicht einen Gedanken dann und wann,
sondern Ich bitte sie um alles: das Herz und jedes Gefühl, den Sinn und jeden
Gedanken, jede Schwingung seines Seins, dies verlange Ich, Meine kleine Braut,
um Alles zu geben, Mein Alles. Geliebte Kleine, bin Ich deines Erachtens zu
anspruchsvoll?
Du sagst Mir:
„Liebster, Unendliche Liebe, indem Du das Alles des Menschen verlangst, bittest
Du um nichts, um wenig, sehr wenig, denn der Mensch ist ein armer Bettler der,
wenn er all sein Reichtum sammelt, Dir nur ein Krümel zu geben hat. Liebster,
was ist der Mensch? Was hat der Mensch, wenn nicht Elend und Armseligkeit? Du,
Liebster, bist Alles, besitzt Alles, die Gegenwart des Menschen fügt Dir
sicherlich nichts hinzu; wenn es den Menschen auf Erden nicht gäbe, würde Dir
sicherlich nichts mangeln, aber was bewirkt in Dir Deine Liebe! Du brauchst den
kleinen Tropfen Liebe des Menschen sicher nicht, aber Du erwünschst sie,
bittest darum! Du willst, dass der Mensch Dir seinen Gedanken übergebe, aber
was sind die menschlichen Gedanken, wenn nicht etwas Belangloses; auch der
erhabenste Gedanke ist im Gegensatz zu Deinem, ein elendes Nichts. Du willst
das Gefühl des Menschen, aber was ist das innigste menschliche Gefühl, wenn
nicht ein Elend im Gegensatz zu Deinem Göttlichen? Oft sinne ich über Deine
Unendliche Größe nach, über Deine grenzenlose Macht und die Größe Deiner
Weisheit: Du hast Himmel und Erde erschaffen, alles hast Du erschaffen und
alles existiert, weil Du es gewollt hast; was ist der Mensch, dass Du Dich
seiner erinnerst? Nicht nur denkst Du an ihn, an jeden Menschen der Erde,
sondern Du, Unendlicher und Herrlicher Herr, der Du den größten Reichtum
besitzt, suchst den kleinen Krümel, denn wenn der Mensch Dir alles von sich
gegeben hat, hat er Dir nut einen Krümel gegeben, denn er ist ein Dürftiger.
Nach der Erbsünde ist er von tausend Leidenschaften gequält die in seinem Sein
brennen und er muss sie sein ganzes Leben lang bezwingen, er muss einen harten
Kampf gegen sie austragen, damit sie ihn nicht verschlingen. Du, in Deiner
Unendlichen Größe suchst diese Kleinheit, dieses Elend. Angebeteter Jesus, ich
sinne lange darüber nach, hauptsächlich in gewissen Augenblicken des Tages.
Wenn ich mich begebe die Heiligste Eucharistie zu empfangen, spüre ich tiefe
Ergriffenheit: mein ganzes Sein bereitet sich darauf vor, den Großen Herrn zu
empfangen und ich bebe vor lebhafter Freude bei dem Gedanken, dass in das Elend
eines kleinen Hauses auf Zehenspitzen der größte König eintritt. Er verschmäht
nicht nur so viel Elend, sondern Er wünscht, liebt es, in das arme, schlichte
Haus einzutreten. Angebeteter Jesus, Du, so Groß, in mich, so klein! Wir kann
ein armseliges Herz Dir genügend danken? Wie kann ein unfähiger, schwacher Verstand
die Attribute finden, die passend zu Dir, Wunderbarer Herr, sind? Ich befehle
meinem Verstand die schönsten, passenden Worte zu finden, in seinem Elend tut
er was er kann, wenn er viele gefunden hat, sage ich ihm: tue mehr, noch mehr!
Ich bitte mein Herz Dich immer inniger zu lieben; welches Gefühl, so erhaben es
auch sein mag, ist für Dich, mein Einzig Gut, angebracht?“
Meine geliebte Braut,
sicher, der Mensch ist Elend und Armut nach der Erbsünde. Als das menschliche
Geschöpf jedoch in so viel Elend gestürzt war, habe Ich, Ich Gott, es nicht in
seinem tiefen Abgrund vergessen, sondern habe daran gedacht ihn wieder zu
erheben: Ich bin Mensch geworden, obwohl Ich Gott blieb, gerade um ihn aus
seinem Elend herauszuholen. Der Mensch ist ohne Mich im Herzen und im Verstand
nur Elend, aber wenn er Mich im Herzen und im Sinn hat, wenn er sich Mir
hingibt, lasse Ich, Ich Gott, ihn sofort in Meinem Schloss leben, seine Armut
geht in Meinem Unendlichen Reichtum unter, dies tue Ich, nicht weil der Mensch
Mir etwas hinzufügen könnte, Ich tue es nur aus Liebe. Denke an die Mutter, die
sein Kleines im Arm hält: sie sieht es schwach und zerbrechlich, rundum
bedürftig, gerade deshalb liebt sie es mehr und sorgt für alle seine
Bedürfnisse. Nun, Meine kleine Braut, Ich, Ich Gott, bin wie jene Mutter die
fürsorglich ihr Kind umhegt und sich um alles kümmert. Freue dich, Meine kleine
liebe Taube, freue dich in Mir, denn Ich liebe dich mit der größten und
erhabensten Liebe. Genieße die Köstlichkeiten, die für diesen Tag vorbereitet
sind. Ich liebe dich.
Ich liebe euch
Jesus
Vielgeliebte Kinder,
in dieser Zeit der Rast und der Ferien für viele, entdeckt das Antlitz Gottes
in der Schönheit der Natur, betrachtet und sinnt über die Gaben nach die Gott
anbietet, nicht für eure Verdienste, sondern in Seiner Güte. Ich bitte euch,
einen guten Gebrauch zu machen von den Gaben die ihr erhält, alles sei zur
höchsten Ehre Gottes. Zerstört nicht viele schöne Dinge, Meine Kleinen, damit
ihr es dann nicht bereuen müsst, dankt Gott für alles, denn alles kommt von
Seinem Gütigen Herzen. Wenn ihr morgens die Sonne aufgehen und nach der Nacht
das Licht zurückkehren seht, denkt daran, dass die Sonne eine kostbare Gabe
Gottes auch für euch ist, für jeden von euch. Wenn ihr abends den
unermesslichen Sternenhimmel betrachtet, denkt an Gott, auch das Firmament in
seiner Größe und Majestät, ist eine Gabe Gottes. Ich bitte euch, geliebte
Kinder, in der Urlaubszeit, wo ihr rasten könnt, mehr denn je bedacht zu sein.
Gebt Gott jeden Augenblick eurer Rast, der Gedanke sei im anbetenden Gebet Ihm
zugewandt. Kinder, es genügt nicht dann und wann an Gott zu denken, wenn ihr
euch erinnert, ihr müsst immer an Ihn denken und euch erinnern, dass ihr immer
unter Seinem Blick seid. Die Urlaubszeit ist ein großer Augenblick der Gnade,
es ist eine wunderbare Gabe die gut angewandt werden muss. Kindelrein, Ich sage
euch nicht, den Körper zu vernachlässigen, sondern Ich sage euch, hauptsächlich
die Seele zu pflegen, gebt große Wichtigkeit dem Zustand eurer Seele. Ihr sorgt
euch meist sehr um den Zustand eures Körpers und widmet ihm Zeit und Geld, Ich
bitte euch hingegen euch sehr um die Seele zu sorgen, bedenkt dies: wer kann
sein Leben auch nur um eine Stunde verlängern, auch wenn er alle Reichtümer der
Welt besitzt? Die Großen der Erde sind alle dahingeschieden und keiner hat für
immer bleiben können. Geliebte Kinder, auch an diesem Tag lade Ich euch ein, an
die Ewigkeit zu denken, Ich lade euch ein, euch auf die Ewigkeit vorzubreiten,
durch ein Leben nach Gott. Ich sehe und leide deswegen, dass Menschen bereits
reifen Alters so leben, als müssten sie nie dahinscheiden, sie schmieden Pläne,
als müsste ihr Leben auf Erden nie enden. Ich sage zu diesen geliebten Kindern:
denkt und überlegt, seid nicht oberflächlich, das Leben auf Erden ist begrenzt:
es ist wie ein Hauch im Vergleich zur Ewigkeit. Ihr seid wie die Wiesenblumen:
heute sind sie schön und üppig, morgen suchen sie deine Augen, aber sie sind
nicht mehr da. Wendet das Herz dem Himmel zu, bereitet euch für den Himmel vor,
dort ist eure wahre Heimat.
Meine Kleine sagt
Mir: „Gegenwärtig ist es äußerst schwierig an den Himmel denken zu machen, wenn
man vom Himmel spricht, Siehe, kommt oft Traurigkeit auf, wenn man dann den Tod
erwähnt, will keiner mehr hören, es ist schwierig begreiflich zu machen, dass
er das Tor zum wahren Leben ist und man sich zeitig vorbereiten muss, damit die
Begegnung mit Jesus ein erhabener Augenblick ist. Geliebte Mutter, hilf jedem
Kind sich zum Flug zur Ewigkeit vorzubereiten.“
Meine Kleinen, wie
ihr seht, spreche Ich immer von der Ewigkeit zu euch, Gott gewährt Mir jeden
Tag in besonderer Weise zu euch zu kommen um euch vorzubereiten.
Gemeinsam loben wir,
danken wir Gott, Der so viel gewährt in dieser Zeit. Beten wir Ihn an, beten
wir Ihn an, beten wir Ihn an. Ich liebe euch alle.
Ich liebe dich, Mein
Engel.
Hl. Jungfrau Maria