04.08.07
Auserwählte,
liebe Freunde, lernt die augenblickliche Drangsal geduldig zu ertragen; eure
Qualen bereiten nicht nur euch die großen Freuden vor, sondern all jenen die
sich entscheiden, sich Mir zu öffnen, indem sie die Gnaden annehmen, die Ich anbiete.
Liebe Freunde, Ich verlange von euch nicht mehr als ihr zu ertragen vermögt,
eure Gabe der Liebe ist Mir willkommen.
Geliebte Braut, Meine Werkzeuge der Liebe bitte Ich um manch
zusätzliche Qual. Die gut ertragenen Qualen verringern die Schuldenlast, die
die Sünder Mir gegenüber angehäuft haben. Denke an einen großen Stein, der
hochgehoben werden muss: wenn einer allein es tun muss, schafft er es nicht,
aber wenn viele sich zusammentun um ihm zu helfen, wird alles leichter. Denke
überdies an eine hohe zu bezahlende Schuld: wie vermag einer allein sie zu
tilgen? Wenn jedoch viele Personen sich vereinen, wird sie getilgt. Geliebte
Braut, glaubst du, dass wenige jene sind, die Mir gegenüber eine
beträchtliche Schuld zu zahlen haben? Ich sage dir, dass es viele sind
und mit der Zeit nimmt die Schuldenlast zu. Wehe, wenn ihre Stunde schlägt und
sie sich in solcher Lage befinden: für sie bedeutete dies das große Verderben.
Seufze nicht, geliebte Braut, wegen der Qualen, die Ich Meinen liebsten
Freunden zulasse, gerade jenen die Meinem Herzen am
nächsten sind, ihre Qualen sind eine besondere Abbüßung. Die Seele die Mir
gehört, vermag viel, sie kann von Mir die erhabensten Gnaden erlangen für sich
und für die anderen. Hast du gut verstanden, Meine kleine Braut?
Du sagst Mir: „Ich habe verstanden, Unendliche Liebe, dass es vonnöten
ist, jede Pein die Du zulässt, gefügig anzunehmen, ohne sich irgendwelche
Fragen zu stellen, die unnütz wären. Es benötigt, aus Liebe zu Dir, auch die
Qual mit Freude, mit Frieden anzunehmen ohne die Zuversicht zu verlieren. All
dies muss man tun, weil Du, Unendliche Liebe, Einziges Gut, Köstlichkeit der
Seele, es erwünschst. Wer begreift, dass das Leid einen starken Zweck der Sühne
und der Reinigung hat, nimmt es an, indem er Dich preist, Dich inniger anbetet,
sich keine Fragen stellt, nichts wissen will, in seinem Herzen sagt er: „Gott
weiß, Gott will, Gott erlaubt, mir obliegt nur zu gehorchen und zu preisen, zu
gehorchen und zu danken, zu gehorchen und die Kraft zu erflehen, jede Mühe,
auch die härteste, zu bewältigen.“
Meine geliebte Braut, du hast richtig verstanden, du hast mit Weisheit
gesprochen, du hast begriffen, dass man, um das Heil zu erlangen, den engen,
mühsamen, am Anfang mit Dornen bespickten Weg gehen muss, der jedoch breiter
und heller wird, so man fortfährt. Wer jedoch den breiten Weg sucht,
beschreitet schließlich enge und finstere, immer engere und finsterere Wege,
bis zum vollständigen Verderben.
Du sagst Mir: „Liebster, Unendliche Liebe, die heutigen Menschen tun dies,
dies sind sie dabei zu tun: sie suchen den breiten, kaum mühsamen Weg, aber zum
Großteil sind sie kummervoll und unglücklich und verlieren zunehmend die
Hoffnung. Angebeteter Jesus, was tun, um all diese Seelen in Gefahr zu retten?“
Geliebte Braut, jede Seele die ganz Mein ist, erfülle ihren Teil mit
Freude, mit Demut, mit lebendiger Zuversicht. Denke immer an die Vermehrung der
Brote und Fische. Meine Jünger fragten: „Wie kann man eine so grosse Menge mit wenigen Fischen und Broten sättigen?“ Dies
sagten sie, indem sie die kleine Menge an Nahrung die sie zur Verfügung hatten
betrachteten und die große anwesende Menschenmenge. Unter sich sagten sie: „Es
ist unmöglich all diese Leute zu sättigen.“ Was geschah jedoch?
Du sagst Mir: „Angebeteter Jesus, Du vermehrtest die wenigen Brote, die
wenigen Fische und die Leute aßen und wurden satt; es blieben noch viele Körbe
an Nahrung übrig. Dein Gütiges, Heiligstes Herz wirkte das große Wunder.“
Geliebte Braut, du fragst Mich, ob die Opfer weniger, mit Liebe dargebracht,
die Schuld vieler zu erleichtern vermögen. Nun, habt stets präsent, was in der
Vergangenheit geschah. Mein Herz hegt nicht Pläne der Verdammung, sondern des
Heils; Ich bitte um wenig, um viel zu gewähren. Gebt Mir, ihr schönen, Mir
wohlgefälligen Seelen, was Ich von euch verlange, gebt Mir das, was Ich jeden
Tag von euch verlange. Seid gewiss, dass das Opfer niemals eure Kräfte
übersteigen wird, es könnte jedoch bis zur Grenze reichen. Reicht Mir was Ich
erbitte und will, tut dies und kümmert euch um nichts anderes: für alles sorge
Ich, sorgt Meine Vorsehung. Geliebte Braut, Ich bitte jede Seele offen zu sein
für Mich, so dass sie Meinen Willen stets mit voller Verfügbarkeit annimmt,
darum bitte Ich. Was im persönlichen und allgemeinen Leben passiert, ist nie
zufällig, Ich, Ich Gott, leite die Geschichte, Ich lasse nicht zu, dass etwas
Unnützes geschehe, sondern nur, was zum Heil der Seelen dient. Jeder sei bereit
Meinen Willen anzunehmen, wissend, dass Ich nur sein höchstes Wohl will: die
Rettung seiner Seele.
Du sagst Mir: „Gebenedeiter, Gepriesener,
Angebeteter Jesus, wie groß bist Du in der Liebe! Erlaube mir, mich noch ein
wenig in Deinem Herzen aufzuhalten, um Es anzubeten.“
Bleibe, geliebte Braut, genieße die Köstlichkeiten die für diesen Tag der
Liebe vorbereitet sind. Ich liebe dich.
Ich liebe euch.
Jesus
Die
Mutter spricht zu den Auserwählten
Vielgeliebte Kinder, Ich bin bei euch und lasse euch nicht allein,
fühlt Mich stets an eurer Seite, in der Freude, um euch begreifen zu lassen,
dass sie von Gott stammt, in der Bedrängnis, um euch zu überzeugen, dass sie
nicht unnütz ist, sondern sehr fruchtbringend, wenn mit Geduld und Liebe
ertragen. Das Leben verlangt jeden Tag Opfer und Qualen von euch, Meine
Kleinen, dies geschieht, weil es viele gibt, die sich für Gott nicht
entscheiden, sondern im Schlamm der Sünde versunken leben. Kinder, Ich habe
euch bereits erklärt, dass die Sünde des einen, auch die anderen seufzen lässt.
Denkt an euren Körper: wenn euch nur ein Nagel schmerzt, leidet vielleicht
nicht der ganze Körper? Geliebte, die Menschheit ist wie ein großer Organismus
mit vielen Gliedern: wenn eines erkrankt, stöhnen, leiden auch die anderen.
Meine Kleine sagt Mir: „Ich denke öfters über das Leid der Unschuldigen
nach. Ich höre wiederholt fragen: „Warum leidet der Unschuldige?“ Ich antworte
nie auf diese wiederkehrende Frage, aber wenn ich gezwungen bin eine Antwort zu
geben, sage ich: „Gott lässt immer das Notwendige zu. Das Leid der Unschuldigen
bringt sicher viel Frucht, wunderbare Früchte. Gott will nur das Gute, aber Er
lässt das Böse immer zum Zweck des Heils zu.“ Dies meine Worte, aber ich merke,
dass sie überhaupt nicht überzeugend sind. Für schöne Dingen haben die Menschen
rasche Erklärungen; aber für das Leid, besonders für das der Unschuldigen,
wollen sie keinerlei Begründungen annehmen. Ich bete: „Angebeteter Jesus,
sprich noch zum Herzen jedes Menschen und gib Erklärungen die Frieden
verleihen.“ Auf Erden gibt es gegenwärtig so viel Unruhe; vor so vielen
schmerzhaften Ereignissen geben sich die Menschen die seltsamsten Erklärungen,
die manchmal von der Wahrheit sehr entfernt sind. Allerliebste Mutter, wann
werden die Menschen begreifen, dass Gott Liebe ist, wann werden sie sich Seinem
Licht öffnen? Allerliebste Mutter, hilf uns die Gnaden anzunehmen, die Gott so
großzügig spendet; hilf uns, Sie dem zu reichen, der Sie nicht anzunehmen
gewusst hat. Wir, Deine Kleinen, wollen Kanäle sein, durch die Deine Gnade
fließt, wir wollen, dass dieses Netz dicht sei und die Erde, jeden ihren Winkel
benetze. Geliebte Mutter, wie wichtig ist jeder Mensch für Gott, für Dich! Es
möge bald die Zeit der Erkenntnis der Wahrheit anbrechen. Wenn die Nacht dem
Ende zuneigt und die Morgendämmerung anbricht, erscheint alles anders: die
Dunkelheit schwindet und es bleibt nur das Licht, an die Finsternis erinnert
man sich gar nicht mehr, so schön ist der Glanz des Lichtes. Mutter,
vielgeliebte Mutter, die Finsternis möge schwinden und es bleibe von ihr nicht
mehr die Erinnerung: die Finsternis ängstigt so sehr. Liebe Mutter, die
Morgendämmerung der Freude und des Friedens möge vorrücken und die Finsternis
zurückweichen. Wir wollen mit Dir beten, dem Vater unsere Opfer, die Qualen,
die Demütigungen, die Drangsal darbieten: das Opfer diene zum Heil der Welt.“
Geliebte Kinder, betet, betet inständig, betet ohne Unterlass und ihr
werdet sehen, wie die Dunkelheit aufhören wird.
Gemeinsam mit euch bete Ich Gott an. Ich liebe euch.
Ich liebe dich, Mein Engel.
Hl. Jungfrau Maria