10.08.07

 

Auserwählte, liebe Freunde, in Mir werdet ihr Alles haben. Ich habe euch erwählt, damit ihr viel Frucht bringt und diese lange währe. Liebe Freunde, Ich komme eure nunmehr reifen Früchte zu holen. Viel wird haben, wer Mir viel gegeben hat, jedoch wer Mir wenig gegeben hat, wird wenig haben. Wer Mir nichts geben wollte, wird nichts erhalten.

 

Geliebte Braut, Ich komme um von jedem seine reife Frucht zu holen. Selig der Mensch, der die Körbe voll hat, um Mir seine darzubieten; er wird eine Vergeltung erhalten, die tausendmal höher sein wird. Wer Mir wenig gegeben hat, wird im Verhältnis zu seinem Wenigen, erhalten. Wer Mir nichts darbringen wollte, was kann er sich erwarten? Geliebte Braut, denke an den Feigenbaum, bei dem Ich nach Früchten suchte und keine vorfand, was geschah?

Du sagst Mir: „Unendliche Liebe, Du ließest ihn bis zu den Wurzeln verdorren, er wurde sicher verbrannt, denn wozu nützt ein verdorrter Baum wenn nicht dazu, verbrannt zu werden?“

So war es, so wird es sein, Meine Kleine, für jene Bäume, die Ich ohne Früchte Mir darzubieten vorfinden werde.

Du sagst Mir: „Unendliche Liebe, ich sehe ringsum fruchtlose Bäume in großer Menge; was wird diesen geschehen? Wie viele, dessen Leben zur Reife gelangt ist, haben Dir noch keinerlei Frucht gegeben! Süßeste Liebe, vielleicht sind diese sich ihres Benehmens überhaupt nicht bewusst, sie leben ohne den Sinn ihrer Existenz zu begreifen, sie fahren fort ohne sich überhaupt zu kümmern, dem eigenen Leben eine Richtung zu geben. Eine tiefe Traurigkeit ergreift mich beim Betrachten, wie viele gegenwärtig den Sinn ihres Lebens nicht erfasst haben. Diese haben sich nicht folgende Fragen gestellt: „Warum lebe ich? Welchen Sinn hat mein Leben? Wer hat mir diese Gabe verliehen? Wer bin ich wirklich?“ Kann ein Mensch wie ein Unmensch ohne Vernunft leben? Zu Deinen Füssen lege ich all diese Elenden, die in der Weise leben, die so tief gesunken sind, dass sie nicht begreifen warum sie leben.“

Geliebte Braut, denke an das Gleichnis der Talente: erwäge dessen Sinn. Welche Entschuldigung vermag vorzubringen, wer so lebt als hätte er keine Vernunft und auf die Ebene eines Unmenschen herabsinkt? Geliebte Braut, du begreifst wohl, dass, wenn einer zehn Talente erhalten hat, er sie Mir zurückerstatten muss mit dem Zinsanteil von zehn Talenten; wer fünf davon erhalten hat, muss sie Mir zurückerstatten mit dem Zinsanteil von fünf. Wehe dem, der sich verhält wie jener, der sein Talent vergraben hat und es nicht Frucht bringen ließ! Denke wie er geendet ist: so wird es sein für all jene, die sich wie er verhalten haben. Ich gewähre die Zeit zum Handeln, es gibt in der Tat eine Zeit zum Aufbauen, jeder muss sich die Wohnstätte vorbereiten, in der er wohnen wird, nicht nur für einen Tag, nicht nur kurz, sondern für immer, für die Ewigkeit. Denke an einen Mann, der sich ein Haus bauen muss; es werden ihm Ziegel zur Verfügung gestellt, um es zu errichten. Jeden Tag muss er einen Teil verrichten, denn seine Tage sind gezählt und festgesetzt, weder einen weniger, noch einen mehr. Sage Mir, geliebte Braut, was muss dieser tun?

Du sagst Mir: „Unendliche Liebe, er muss jeden Tag tatkräftig arbeiten, indem er einen Teil seines Hauses aufbaut. Er darf keinen einzigen Tag versäumen, denn, wenn die Zeit abgelaufen ist, wird er den Teil, den er versäumt hat, nie mehr vollenden können.“

Du hast richtig gesagt, Meine Kleine, so ist es, so muss jeder Mensch tun, seine Tage sind von Mir festgesetzt, Ich Selbst beschließe im Augenblick der Schöpfung wie lange der Mensch leben soll; niemand vermag, in der Tat, so sehr er sich auch einsetzt und bemüht, seinem Leben einen einzigen Tag hinzuzufügen, nicht einmal einen einzigen. Die Zeit die Ich spende ist kostbar, sie ist gegeben, um sein eigenes Leben in der Ewigkeit zu erbauen. Dies, geliebte Braut, muss man zeitig erfassen, man muss tatkräftig sein und auf die Zeit, die verstreicht, achten.

Du sagst Mir: „Liebster, Heiligste Liebe, wie wenige sind gegenwärtig jene, die tatkräftig sind und auf die Zeit die vergeht achten! Wie viele haben wirklich nichts begriffen: sie leben müßig und überlegen nicht. Wenn sie für einen Augenblick an die Ewigkeit denken, fühlen sie sich derart verwirrt, dass sie es in jeder Weise vermeiden, wieder daran zu denken, sie betäuben sich, um nicht nachzusinnen. Angebeteter Herr, erbarme Dich ihrer, sie sind wie Trunkene, die hin und her taumeln; sie haben die Vernunft, aber leben als hätten sie keine. Wie werden diese Armseligen enden?“

Geliebte Braut, sie, jene die in der Weise leben, haben ihre Wahl bereits getroffen: sie gehen geradewegs dem Verderben zu. Geliebte Braut, du weisst, alles vermag Ich was Ich will, aber vor Mir habe Ich eine Mauer hingestellt, über Ich nicht übersteigen will; Ich Selbst habe dies entschlossen, diese Mauer ist der menschliche Wille, Ich übersteige nicht diese Mauer und reisse sie nicht ab, Ich halte stets inne vor dem menschlichen Willen, der Mensch ist frei in seinen Entscheidungen, auch wenn diese schrecklich sind. Denke an jene, die in die Hölle gestürzt sind, es war ihre Wahl, sie hatten ein Leben, um sich zu entscheiden: was sie wollten, haben sie.

Du sagst Mir: „Unendliche Liebe, wie möchte ich, dass alle begreifen würden wie wichtig es ist, Deine Gaben richtig anzuwenden! Gedulde, Heiligste Liebe, spende jedem Menschen die Gnade, den Wert seiner Freiheit zu begreifen und zu lernen, sie richtig anzuwenden.“

Geliebte Braut, der Gnadenstrom ist noch reichlich, aber in Zukunft wird es nicht mehr so sein. Ich habe dir gesagt, dass dies bereits die Erntezeit ist: jeder muss Mir seine nunmehr reifen Früchte geben. Bleibe in Mir, geliebte und treue Braut, tröste Mein Herz, Das leidet und schrecklich stöhnt wegen jener die leere Körbe haben, du weisst welches ihr Ende sein wird. Eng an Mich gedrückt, genieße die Köstlichkeiten Meiner Liebe. Ich liebe dich.

Ich liebe euch.

 

Jesus

 

 

Die Mutter spricht zu den Auserwählten

 

Vielgeliebte Kinder, seid gefügig und gehorsam Gottes Willen gegenüber. Wenn Er derzeit manches Opfer von euch verlangt, ist es stets für euer Wohl. Antwortet dem Herrn immer mit Ja und ihr werdet euer Leben erblühen sehen wie eine Pflanze in voller Üppigkeit. Ihr sorgt euch öfters darum, was ihr Gott darbieten sollt; Ich sage euch, dass es genügt, Seinen Willen anzunehmen, jenen, den Er euch jeden Tag bekundet.

Meine Kleine sagt Mir: „Geliebte Mutter, jeder Tag bringt fürwahr Leid und Schwierigkeiten, aber auch Freuden, die von Gottes Liebe stammen. Ständig, wirklich ständig nehmen wir die zu ertragenden Belastungen wahr, die zu lösenden Probleme, die Knoten, sie immer fester werden, zahlreich sind die Seufzer und oft fehlen auch die Tränen nicht, aber nicht immer wissen wir die Freuden aufzugreifen, die vom Süßesten Herzen Gottes stammen. Geliebte Mutter, mit Deiner Hilfe werden wir die Qualen erdulden und die Freuden gewahren, die uns nie mangeln. Wenn ich am Abend über die Begebenheiten des Tages nachdenke, merke ich, dass Gottes Gaben reichlich waren. Zu Seinen Füßen kniend danke ich Ihm, dass Er Sich wieder über Sein kleines Geschöpf gebeugt hat, um es mit so viel Aufmerksamkeiten zu überhäufen. Mutter, ich erfahre auch die Schwierigkeiten, aber diese sind stets gemildert von der süßen Liebkosung der Göttlichen Liebe. Ich begreife, dass Er mit mir handelt wie ein gütiger Vater, der den Funken Freude im Herzen nie fehlen lassen will. Wenn ich über die Vergangenheit nachdenke, stelle ich fest, dass es immer so gewesen ist: die Last des Lebens ist stets gegenwärtig gewesen, aber gemeinsam auch Gottes Freuden und Zärtlichkeiten. Wenn ich in die Zukunft schaue, denke ich: sie wird sicher nicht anders sein als die Vergangenheit, als die Gegenwart. Wenn der feind einflößt: „Du wirst noch viele Mühen zu ertragen haben, manche davon unerträglich.“, lasse ich mich nicht betrüben und verwirren, ich will nicht verzagen, denn ich begreife, dass er mich entmutigen will, weil er stets ein Falscher und ein Betrüger, ein Lügner und ein Hinterlistiger ist. In den harten Augenblicken flüchte ich in das innigste Anbetungsgebet dem Allerhöchsten Gott zugewandt und vertraue Ihm jeden meinen Gedanken, das Empfinden, die Sehnsucht des Herzens, an; ich bete in der Weise: „Angebeteter Jesus, mein Herr, ich fürchte die Zukunft nicht, ich bebe nicht vor den Schwierigkeiten die sich abzeichnen, sondern vertraue mich Dir an, ich vertraue auf Deine Barmherzigkeit, ich tauche ein in den grenzenlosen Ozean Deiner Wunderbaren Liebe.“ Dies sage ich und der Versucher lässt ab, das Herz wird mit einer großen Freude und mit einem wahren Frieden überflutet.“

Geliebte Kinder, macht es alle wie Meine Kleine: vertraut euch Gott an, wie Kinder den Armen ihrer Mutter, wie glücklich ist das Kleine im Arm der Mutter! Liebe Kinder, wer auf Gott hofft, bleibt sicher nicht enttäuscht, wer auf Seine Liebe vertraut, verliert nicht die Zuversicht und das Herz bleibt erfüllt mit großer und wunderbarer Freude. Geliebte, Gott blickt euch mit inniger Zärtlichkeit an, für euch hat Er die schönsten Dinge, nicht nur für das Jenseits, sondern auch als Vorschuss auf Erden der Lebenden. Harrt aus im Guten, in der Demut, im Gehorsam, harrt aus mit dem Herzen voller Zuversicht, sie ist nie vergeblich gewesen für den, der auf Gott vertraut hat. Denkt in diesen Tagen an Meine Aufnahme in den Himmel, denkt an Mein Leben, das nach dem großen Leid, in der größten Freude endete. Mit Leib und Seele bin Ich in den Himmel aufgenommen worden und will alle Meine geliebten Kinder an Mich ziehen, in das Glück. Dort wo Ich bin, werdet auch ihr sein, wenn ihr im Guten und im Gehorsam ausharrt, Mein Glück wird auch das eure sein. Beten wir gemeinsam Gott an, Seine Unendliche Zärtlichkeit ist für euch. Ich liebe euch alle.

Ich liebe dich, Mein Engel.

 

Hl. Jungfrau Maria