21.08.07
Geliebte Braut, vertraue stets auf
Mich, in der Freude wie im Schmerz, in der Rast wie in der Mühsal. Kann sich
eine Freundschaft abschwächen, wenn Ich, Ich Jesus, der Freund bin?
Du sagst Mir: „Sicher nicht! Nur
Deine ist wahre Freundschaft, nur Deine zählt
wirklich, Deine Liebe ist die wahre Liebe. Du tust alles aus Liebe, Du lässt
alles, sogar das Leid, aus Liebe zu. Du, Jesus, bist ein Unendlicher Ozean der
Liebe, Wo Du willst, dass jeder Mensch, Dein geliebtes Geschöpf, sich versenke
und für immer lebe. Der von Dir erschaffene Mensch ist gerufen, zu Dir
zurückzukehren, um ein Glück ohne Ende, aber auch ohne Grenzen, zu genießen.
Du, Angebeteter Herr, lässt jedoch jeden einzelnen frei in seiner Entscheidung,
Du wünschst freilich, dass Dein Gefühl erwidert werde, zwingst den Menschen
jedoch nicht es zu tun. Ich denke an die Herren der Erde, ich denke an die
Tyrannen, die zu jeder Zeit gelebt haben, ich denke an die Diktatoren der
Geschichte: sie verlangten, dass jeder sich ihrer Willkür beugte; wehe, wenn
die Menschen sich weigerten, sie wurden angegriffen und verfolgt, geschlagen
und vernichtet. Du, der Du der Herr der Herren, Der Alleinige Herr, Der Höchste
bist, hättest das Recht, von jedem Menschen geliebt, angebetet zu werden, denn
Du bist Alles, hast Alles, besitzt Alles: gibt es im Weltall vielleicht etwas,
was Dir nicht gehört? Ist die Erde, der blaue Planet auf dem wir leben,
vielleicht nicht von Deinen Weisesten Händen erschaffen worden? Hast nicht Du
alles geformt? Ist vielleicht der Himmel, so schön und von unzähligen Sternen
bestückt, nicht von Dir, Gott, geformt worden? Gibt es einen einzigen Stern,
der sich verbergen kann vor Deinem Blick? Ich denke an die Weite des Meeres, an
die weiten Ozeane, sind sie vielleicht nicht das Werk Deiner Weisen Hände? Du,
Heiligster Schöpfer, hast den Gewässern geboten: „Bleibt stehen an jenem Punkt
und überschreitet ihn nicht, bleibt in den Grenzen die Ich, Ich Gott, euch
gezeichnet habe.“ Ich denke an mein schönes Land, ausgestreckt zwischen Meeren,
die es umgeben von allen Seiten, wenn diese nicht Deinen bestimmten Befehl
hätten, an ihrem Platz zu bleiben, ohne einen einzigen Schritt nach vorne zu
tun, wenn es nicht so wäre, könnte das italienische Land, von Dir in besonderer
und einmaliger Weise gesegnet, noch bestehen? Dein ist die Weisheit, die Macht,
Du bist der Einzige, der Allmächtige Herr, Du vermagst was Du willst und Dir
ist nichts unmöglich. Nun, Du, der Du der Größte, der Heiligste, der
Vollkommenste bist, machst Dich äußerst klein für uns. Du erlaubst dem
armseligen Geschöpf Dich auch abzulehnen, wie die aufständischen Engel zu
wiederholen: „Non serviam“. Du, Wunderbarer Gott,
Höchster Gott, lässt auch dies zu. Du willst nicht widerwillig geliebt und in
der Weise gedient werden, Deine Macht hält inne vor dem menschlichen Willen.
Du, Heiligste Liebe, trittst nicht in ein Haus ein, wenn der Besitzer Dich
nicht empfangen will. Du bleibst stehen vor der Tür und wartest, dass jemand
Dir öffne. Du machst es wie der Bettler, der sich geduldet und sich auch mit
der kleinen Münze begnügt. Unendliche Liebe, Du, der Größte, der Mächtigste,
machst Dich klein, erniedrigst Dich; dies tust Du aus Liebe. Ich denke an die
Heiligste Eucharistie, Du bist verborgen in einem kleinen Stück Brot und in
wenigen Tropfen Wein mit Deinem Leib, mit Deinem Blut, mit Deiner Gottheit,
Wahrer Gott und Wahrer Mensch. Du kommst in einen armseligen und bedürftigen
Körper, trittst ein in das ärmliche Haus Deines geliebten Geschöpfes, dies
machst Du, danach sehnst Du Dich aus Liebe. Wenn ich bedenke, was sich in der
Heiligsten Eucharistie vollzieht, wird das Herz von tiefster Ergriffenheit
umhüllt. Ich möchte, o wie möchte ich, dass sich alle Türen öffneten bei Deinem
Vorüberziehen, ich möchte, dass jedes Herz sich schmückte wie die Braut wenn
sie auf den Bräutigam wartet, um Dich würdiger zu empfangen: der König der
Könige tritt in die elendste Höhle ein aus Liebe, der großen Liebe zu Seinem
kleinen Geschöpf. Was ist, in der Tat, ein Mensch? Er ist ganz Schwachheit und
Hinfälligkeit und trotzdem liebst Du ihn, sehnst Dich nach ihm, suchst ihn,
willst sogar in ihn eintreten, damit er Eins mit Dir werde. Wann wird die
Menschheit die Wunder Deiner Liebe begreifen?“
Geliebte Braut, Mein Geist hat in
dir gesprochen und Mein Licht hat dich umhüllt. Wie du erfasst hast, setze Ich
alles daran, damit Meine Liebe verstanden wird und jeder Mensch in Meinen
Unendlichen Ozean eintrete. Die gegenwärtige Menschheit begreife Meine
Botschaft, die Ich als Gabe spende und jedes Herz öffne sich Mir, um das Leben
zu haben, Freude, Friede für immer.
Bleibe in Mir, Meine kleine Braut,
genieße die Köstlichkeiten Meiner Liebe. Ich liebe dich.
Ich liebe euch.
Vielgeliebte Kinder, Kinder Meines
Herzens, befolgt Gottes Gesetze mit Freude und macht Sie auch von den anderen
befolgen. Keinen Frieden kann der Mensch erfahren, der im Ungehorsam und in der
Verschwendung lebt. Gott bereitet dem eine grosse
Zukunft vor, der Seine Gesetze mit Freude befolgt, in der Gewissheit, dass Er
alles aus Liebe tut, aus der Unermesslichen Liebe, Die Er für Seine geliebten
Geschöpfe empfindet.
Die kleine Tochter sagt Mir: „Es
ist etwas Wunderbares, an die Größe der Liebe Gottes zu uns, zu denken; es ist
nicht nur wunderbar, sondern es erfüllt auch mit lebendigem Entzücken. Immer
wenn mein Gedanke sich dieser Wahrheit zuwendet, erfasst mich eine innige
Freude, eine Freude, die aus der Tiefe kommt. Ich gehe des Weges und sage mir:
freue dich, denn Gott liebt dich; frohlocke, denn Gott blickt auf dich, du
ziehst nicht durch die Welt wie ein verrückter Splitter, du bist geliebt vom
Allerhöchsten, du bist von Ihm mit Barmherzigen Augen angeschaut, du bist von
Seiner großen und erhabenen Liebe umfasst. Dies ist, Mutter, was ich bedenke, darin
besteht die andauernde Freude meines Lebens: zu wissen, von Gott so sehr
geliebt zu sein. Geliebte Mutter, ich begreife, dass dies
eine große Gnade ist, die Du, Mildeste, für mich erlangt hast. Die
Menschen lassen sich öfters überwältigen von einer tödlichen Traurigkeit, weil
sie sich nicht geliebt fühlen. Ich denke an den Kleinen, der seine Mutter nicht
neben sich gewahrt: sicher fühlt er sich verzagt, traurig, es weint und ist
verzweifelt. In der Weise fühlen wir uns, Süße Mutter. Wir alle, Menschen der
Erde, trachten nach der Liebe, nicht nach der vergänglichen, nicht nach der,
die nur einen Augenblick währt; wir trachten im Grunde nach der Liebe Gottes,
der Wahren, Großen, Einmaligen, Erhabenen Liebe. Ich halte es für eine
besondere Gnade die vom Himmel stammt, erfasst zu haben, so sehr geliebt zu
sein, so sehr ersehnt zu sein von Gott. Wie schön dies alles ist, aber wenige
Menschen haben es wirklich begriffen!“
Liebe Kinder, sicher ist es eine
erhabene Gnade, Gottes Liebe zu erfassen. Der Mensch lässt sich nicht von der
Verzweiflung erfassen, auch wenn die Qual hart ist; er überlässt sich hingegen
der Sanften Welle der Göttlichen Liebe, das Herz ist voller Freude und
Zuversicht und er bereitet sich eine
wunderbare Zukunft vor. Geliebte Kinder, begreift gut, dass Gott das
Glück nicht nur im Paradies verleihen will, sondern Er will einen Vorschuss
davon auch auf Erden verleihen. Ihr alle, Kinder der Welt, öffnet euch Seiner
Gabe, schöpft, schöpft volle Hände aus dem grenzenlosen Reichtum des Herzen Gottes.
Die kleine Tochter sagt Mir, dass auch das Begreifen, Gegenstand einer so
großen Liebe von Seiten Gottes zu sein, eine Gnade ist. Ich versichere euch,
dass dies wirklich so ist, sie ist eine wunderbare Gnade, die
Gott wünscht, jedem Kind zu erweisen. Vor Ihm gibt es keinen Unterschied
zwischen den Personen, jeder Mensch ist unermessliche geliebt, Seinem Herzen
teuer. Geliebte Kinder, sagt nicht: „Es gibt bevorzugte und benachteiligte
Kinder.“ Gott liebt alle in derselben Weise und will die schönsten Dinge
schenken dem Menschen, das Meisterwerk Seiner Schöpfung. Geliebte Kinder, denkt
nicht an die Erde, verliert euch nicht in ihren Verlockungen, sondern denkt an
den Himmel, strebt nach dem Himmel, sehnt euch nach dem Himmel; wenn ihr euch
so verhält, wird euch der Allerhöchste sicher Seine Köstlichkeiten im voraus
genießen lassen.
Gemeinsam loben wir Seinen Namen.
Danken wir, beten wir an, beten wir an, beten wir an. Ich liebe euch alle.
Ich liebe dich, Mein Engel.