27.08.07

 

Auserwählte, liebe Freunde, es wird die Zeit kommen, und sie ist nahe, in der Ich alle versammeln werde und groß wird die Freude sein, bei den Brüdern zu sein, die eure Gefühle erwidern. Liebe Freunde, die Drangsale des Augenblicks sind nicht vergleichbar mit den Freuden, die Ich für euch vorbereitet habe.

 

Geliebte Braut, du stöhnst wegen der Belastung des gegenwärtigen Augenblickes; du stöhnst, sagst aber: „Jesus will manches Opfer und ich bringe es Ihm aus ganzem Herzen dar.“ So sprichst du, in der Gewissheit, dass auch ein einziger Seufzer fruchtbringend ist, den du Mir mit viel Glut darbringst. Du vermagst dir gar nicht vorzustellen, was Ich, Ich Gott, vorbereitet habe für den, der Mich liebt und auf dem Weg des Guten ausharrt. Das Herz sei freudig und im großen Frieden der Sinn, denn hell ist die Zukunft Meiner glühenden und treuen Diener.

Du sagst Mir: „Liebster, Deine Süßigkeit und Deine Großzügigkeit kennen keine Grenzen. Du bereitest eine strahlende und glänzende Zukunft vor für den, der Dich innig liebt und Deine Vollkommenen Gesetze befolgt. Dies tust Du, weil Dein Herz Wundervoll ist, ganz Güte und Süßigkeit. Ich erwäge wie die Menschen sich denen gegenüber gebärden, die erwiesen haben, tätig und fleißig zu sein. Gegenwärtig sind der Aktive und der Müßige, der Fleißige und der listige Spekulant nicht sehr andersartig behandelt, im Gegenteil, der Schlaue hat mehr Ansehen, mehr Ehre, mehr Lob, mehr Vorteile. Dies geschieht, weil das Herz des Menschen frostig ist, nicht liebt, wenig zu schätzen vermag. Ich denke an den Menschen, der Dich Zeit seines Lebens lobt, Liebster, Dir dankt, Dir dient, Dich anbetet, ich denke an diesen Diener: nun, was tut er großes und besonderes? Erfüllt er vielleicht nicht seine Pflicht? Wenn er Dich lobt, erfüllt er nur seine Pflicht. Du bietest alles an; von Dir, Heiligster Gott, stammt unsere Existenz, stammt alles was wir besitzen; es ist eine logische Sache Dir, Heiligster, Lob zu erweisen und Dir zu danken jeden Augenblick. Ich denke an den, der Dich anbetet jeden Augenblick seines Daseins, Moment für Moment: nun, auch dieser, was tut er besonderes, das einen hohen Lohn verdiente? Bist Du vielleicht nicht anbetungswürdig? Du bist der Schöpfer des Weltalls, Du bist unser Erlöser, der Geist der Liebe, Der nichts anderes wünscht, als von uns Besitz zu ergreifen, um uns zu heiligen. Du bist Alles, Höchster Gott! Wem gebührt die Anbetung, wenn nicht Dir? Wenn einer auch keinen einzigen Augenblick seines Lebens versäumte und Dich ohne Unterlass anbetete, von der Geburt an bis zu seinem Tod, was hätte er verdienstvolles getan? Nichts! Er hätte nur seine Pflicht erfüllt, weniger sogar als seine Pflicht, denn die Anbetung des Menschen, wie glühend sie auch sein mag, ist nie dem angemessen, was Du, Heiligster Gott verdienst. Jeder Mensch, auch wenn er viel für Dich getan hat in seinem Leben, müsste sagen: „Allerhöchster Gott, Du verdienst, Du verdienst mehr, viel mehr, viel mehr.“ Seine letzten Worte müssten lauten: „Heiligster Gott, Quelle alles Guten, ich bin ein träger Diener gewesen, ich hätte Dir mehr, viel mehr geben sollen. Vergib mir, Heiligster, wende mir Deine wunderbare Barmherzigkeit zu, umhülle und durchdringe mich mit Barmherzigkeit.“ Dies, Angebeteter Jesus, müsste er sagen, dies jedoch geschieht nicht, dies ist in der Vergangenheit nicht geschehen, geschieht gegenwärtig nicht und wird auch in Zukunft nicht sein, denn der Mensch ist schwer von Begriff, ist von Natur aus aufsässig. Ich denke an die Ureltern: wie musste ihr Leben verlaufen? Du hattest sie mit viel Liebe erschaffen und sie in einen wunderbaren Ort gesetzt, in ein Paradies auf Erden, wo alles vorhanden war. Die Schöpfung triefte Göttlichen Tau, alles war Schönheit und Harmonie, nicht nur, der Mensch genoss zudem Deine Lebendige, Wahrhaftige, besondere Anwesenheit. Nun, was hätte Dein geliebtes Geschöpf tun müssen? Es hätte erwidern müssen mit der ganzen Glut seines Herzens, es hätte Dir jeden Augenblick seines Lebens seinen Dank aussprechen müssen, indem es sich demütigte vor Dir und Dich anbetete mit all seinen Kräften, mit ganzem Herzen, mit ganzem Sinn, mit seiner ganzen Seele. Wenn es dies erfüllt hätte, wie es seine Pflicht und seine Freude war, welchen Sieg hätte die höllische schlange jemals erringen können? Sicher keinen; sie wäre seit jeher besiegt gewesen! Unendliche Liebe, der Mensch hat sich nicht so verhalten, sondern hat die giftige Wurzel des Hochmutes in sich gezüchtet und es ist das Schlimmste eingetreten. Du jedoch, Heiligster, Wunderbarer Gott, hast Dich wiederum über Dein Geschöpf mit Liebe gebeugt, Du hast es von dem verdienten Verderben erlöst. Du, Allerheiligster Gott, hast menschliches Fleisch angenommen, Du, obwohl Du Allerhöchster Gott bliebst, hast menschliches Fleisch angenommen und bist aus Liebe Wahrer Gott und Wahrer Mensch geworden. Du hast Dich erniedrigt, um uns, Menschen aus Fleisch, ähnlich zu werden. Nicht nur, Du hast Dich unseren Händen der Aufsässigen und Unfügsamen übergeben und den Kreuzestod erlitten, die schändlichste und leidvollste Qual, jene die für die Missetäter bestimmt war. Angebeteter Jesus, wenn ich all dies erwäge, erfasst eine tiefe Ergriffenheit mein Herz; ich sage ihm: mein kleines Herz, bemühe dich Deinem Herr das Höchste darzureichen, erweise Ihm das erhabenste Gefühl, die innigste Glut; dann sage ich dem Verstand: jeder erhabenste Gedanke sei für Jesus, für Ihn, Der dir, so armselig und unwürdig, alles geschenkt hat.“

Geliebte Braut, d Lied der Liebe ist Mir wohlgefällig und Ich nehme es an. Jeder Mensch möge soweit gelangen, diese deine Gefühle zu empfinden und die Erde wird sich bald durch Meinen Willen in einen üppigen und glücklichen Garten verwandeln. Bleibe in Mir, Meine treue Braut, genieße die Köstlichkeiten Meiner Liebe; Ich schenke viel dem, der Mir schenkt. Ich liebe dich.

Ich liebe euch.

 

Jesus

 

Die Mutter spricht zu den Auserwählten

 

Vielgeliebte Kinder, Kinder Meines Herzens, auch in dieser Zeit lade Ich euch ein, innig zu sein im Gebet und in der Überlegung. Wer betet, beschreitet den Weg des Lichtes und rettet sich; aber wer nicht genügend betet, ist wie jener, der in der dichtesten Finsternis fortfährt und nicht sieht wohin er die Füße setzt. Sicher ist, dass er, wenn er eine Grube findet, stolpert und es nicht mehr schafft sich wieder zu erheben. Betet, geliebte Kinder, betet ohne zu ermüden; wenn es am Anfang Mühe kosten kann, wird das Gebet mit der Zeit zur Freude, ist Trost, ist Erquickung und stets eine Labung. Liebe Kleine, ihr wisst, dass Gott nur eure Krume Liebe erwünscht, diese bringt ihr mit dem ständigen Gebet dar.

Kinder, einige sagen: „Dann und wann erhebe ich ein Gebet zu Gott. An den wichtigen Festtagen gehe ich auch zur Beichte und empfange manchmal die Eucharistie.“

Dies sagen sie und fühlen sich in Ordnung. Geliebte Kinder, für euch sei es nicht so; denkt an eine Pflanze, die ihr nur ab und zu pflegt, wie wird sie enden?

Die kleine Tochter sagt Mir: „Heiligste Mutter, Vollkommene Mutter, eine vernachlässigte Pflanze verwelkt mit der Zeit und geht zugrunde.“

Kinder, genau dies geschieht; wenn sie vernachlässigt wird, ist dies sicherlich ihr Ende. Liebe Kleine, die Seele ist die schönste und kostbarste Blume die ihr habt; sie ist eine Pflanze, die man sehr gut pflegen muss, jeder begreife dies und erweise die größte Pflege gerade der Seele, die unsterblich ist und auch das Los des Körpers bestimmt. Kümmert euch fleißig um die Seele, vergesst sie niemals. Ich sehe, wie die Kinder gegenwärtig den eigenen Leib nicht vernachlässigen, sie pflegen ihn aufmerksam; so geschieht es allerdings nicht für die Seele, die manchmal in der Vergessenheit schmachtet. Das tiefe und andauernde Gebet ist notwendig für die Seele, wie das Wasser und die Nahrung für die Pflanze. Ihr wisst, dass große Dinge in der nahen Zukunft geschehen werden und bereits geschehen; bereitet euch vor mit dem Gebet, mit dem glühenden Gebet des Herzens. Ich sage euch, dass ihr in der Weise werdet die Hindernisse überwinden und alle Knoten lösen können.

Bestimmt sagt ihr innerlich: „Jesus und Maria werden mir sicher helfen in den Schwierigkeiten, sie werden mich nicht allein lassen.“

Kinder, gewiss hilft euch Gott, Ich habe keinen anderen Wunsch, als euch zu helfen eure argen Schwierigkeiten zu lösen. Dies werde Ich tun, aber es ist notwendig, dass jeder von euch seinen Teil erfüllt, dass er nach seinen Kräften mitwirkt.

Die geliebte Tochter sagt Mir: „Mutter, wir werden dies tun, aber mit der Zeit, wegen der ständig zunehmenden Schwierigkeiten und der immer festeren Knoten, werden die Kräfte schwinden. Ich fürchte das Ermatten dieser Menschheit, geprüft von den Qualen, von den Opfern, von den Angriffen des höllischen feindes.“

Geliebte, vertraut auf Gott und auch auf Mich, die Ich Fürsprache halte für jeden einzelnen von euch. Gott wird euch bestimmt nicht über eure Kräfte prüfen, niemals, niemals, Kinder. Wenn einer über seine Kräfte geprüft wäre, träfe ihn gewiss keinerlei Schuld, wenn er nicht widerstehen könnte, aber er macht sich schuldig, wenn er sich nicht einsetzt aus Trägheit. Fühlt euch gegenwärtig wie ein Athlet, der sich am Ende des Wettkampfs befindet: er ist müde wegen der bestandenen Mühe, es ist also vonnöten, sich gut zu konzentrieren, um zu siegen. Ihr seid jener Athlet, sammelt alle Kräfte um zu siegen, Gott hilft euch und Ich, die Himmelsmutter, bin bei euch.

Gemeinsam loben wir den Heiligsten Namen. Danken wir, beten wir an, beten wir an, beten wir an. Erflehen wir Gnaden für die armen Sünder. Ich liebe euch alle.

Ich liebe dich, Mein Engel.

 

Hl. Jungfrau Maria