08.09.07
Geliebte Braut, du
siehst, dass es jeden Tag viel zu tun gibt in Meinem Dienst, du siehst, dass
die spirituellen Bedürfnisse wachsen und es notwendig ist, dass jeder treue
Diener seinen Teil gut erfülle. Ich bin jener Herr, der eine lange Reise
unternommen und den Dienern Seine Befehle erteilt hat. Jeder hat seine
bestimmte Aufgabe zu erfüllen, aber manche Diener dachten, da Ich Mich sehr
verspätete, dass Ich entschlossen habe nicht mehr zurückzukehren und haben sich
der Muße und dem Laster hingegeben. Sie wollen nicht mehr ihren Teil erfüllen,
jenen den Ich, Ich Gott, aufgetragen hatte und laufen stets trunken hierhin und
dorthin. Die treuen Diener müssen folglich nicht nur ihren Teil erfüllen,
sondern auch jenen der trägen, müßigen Diener. Ihr Leben ist sehr schwer und
mühevoll geworden, jeden Tag mehr, denn die Aufsässigen wollen auch die anderen
zur Auflehnung führen. Geliebte Braut, was wird der Herr tun bei Seiner
Wiederkunft, wenn Er überall so viel Unordnung sehen wird und so viele, die
ihre Arbeit nieder gestellt haben, um sich der Muße hinzugeben?
Du sagst Mir:
„Unendliche Liebe, ich will gar nicht daran denken, was den müßigen Dienern
geschehen wird, denn es überkommt mich ein Schaudern; innig hoffe ich, dass
diese Törichten vernünftig werden und keiner von ihnen sich in einer so
schrecklichen Lage überraschen lasse.“
Geliebte Braut,
denkst du, dass der Herr fern sei? Denkst du, dass er sich verspätet?
Du sagst Mir: „Nein,
nein, Unendliche Liebe, in den vertrauten Gesprächen hast Du mir viele Dinge
offenbart, ich weiß, dass Du schon anwesend bist in Deinem Haus und ein wenig
abwartest um das Deine wieder voll in Besitz zu nehmen, da Du überall große
Unordnung siehst. Du gibst deutliche Zeichen Deiner Gegenwart, jeden Tag
schenkst Du Deine Zeichen, damit alle begreifen und sofort wieder die Arbeit
aufnehmen und das schöne Haus in Ordnung bringen, das in jedem seinen Winkel
vernachlässigt dasteht. Unendliche Liebe, gewiss ist Dein Wunderbares Herz
voller Schmerz angesichts dessen, was überall geschieht; wo man hingeht, ist
alles unordentlich und verwahrlost, die Diener die an ihrem Platz sind, sind in
geringer Zahl. Unendliche Liebe, Deine Zeichen mögen immer deutlicher sein,
damit auch die Trägsten an ihren Platz zurückkehren; schrecklich wäre ihr Los,
wenn Du sie in solcher Lage antreffen würdest.“
Geliebte Braut, die
Zeichen sind präsent, weitere werde Ich jeden Tag geben, aber die Törichten achten
nicht darauf, betrachten nicht, überlegen nicht. Ich wiederhole die Worte die
bereits im Herzen meiner treuen Diener sind: wenn Ich zurückkehre, werde Ich
den Glauben auf Erden finden?
Du sagst Mir:
„Heiligste Liebe, in diesem gegenwärtigen Augenblick ist er in vielen Herzen
wie ein Lichtlein das sich auslöscht, dies weil der
brausende Wind sehr stürmisch, wirklich stark ist. Wenn ein starker Wind bläst,
wird die kleine Flamme entweder zu einem großen Feuer, das den Wald in Brand
setzt, oder sie erlischt ganz. In vielen Herzen hat dieser starke Wind die
Flammen der Liebe zu Dir stark werden lassen, sie erheben sich bis zum Himmel,
aber in anderen Herzen löscht sich die kleine Flamme aus. Wenn Du jetzt
wiederkämst, würdest Du diese beiden gegensätzlichen Situationen in den Herzen
vorfinden.“
Geliebte Braut, Ich
gewähre jedem die Gnade die er zu seiner reuevollen Umkehr braucht, du weißt,
weil Ich es dir offenbart habe, wie teuer Mir die Seelen sind; auch für eine
einzige Seele, für ihr Heil, hätte Ich die Passion erlitten. Denke nicht, dass
die Seelen die du im Schlamm versunken siehst, von Mir vernachlässigt seien,
sie sind gerufen, geholfen, beschenkt, Ich wünsche, dass jede Seele sich rette
und dass bei Meiner besonderen Wiederkunft als König und als Richter, keine
unvorbereitet angetroffen wird, sondern es einen allgemeinen Jubel gebe.
Geliebte Braut, glaubst du an dies alles?
Du sagst Mir:
„Unendliche Liebe, es erfasst mich große Ergriffenheit, wenn ich betrachte und
sehe, wie sehr Du die Seelen liebst, Deine Liebe zu jeder ist unermesslich, Du
gibst jeder die Möglichkeit sich zu retten und erfüllst sie mit Gnade. Die
ganze Welt, jeder Mensch der Erde möge sich sofort Deiner Wunderbaren Liebe
öffnen, kein Herz verschlossen, kalt, trocken, bleiben.“
Meine geliebte Braut,
jeder trifft seine freie Wahl, was er will, hat er. Du sagst richtig, dass Ich
schon in Meinem Haus bin, Ich sehe große Unordnung, jeder begreife es und
beeile sich. Bleibe in Mir, geliebte Braut, genieße die Köstlichkeiten Meiner
Liebe. Ich liebe dich.
Ich liebe euch.
Jesus
Vielgeliebte Kinder,
Kinder Meines Herzens, fahrt schleunigst fort auf dem
Weg des Guten, seid freudig, denn über euch verwirklicht sich der erhabene Plan
Gottes. Wer bereits eine große Strecke zurückgelegt hat auf dem Weg des Guten,
wird nicht Mühe haben fortzufahren, denn Gott hat jenen Flügel aufgesetzt, die
sich Ihm geschenkt haben und leben, um Ihm zu dienen, um mit Freude Seine
Heiligen Gesetze zu befolgen. Schaut wie der Adler am Himmel kreist, wie er
gleitet und sich mühelos erhebt und die höchsten Gipfel erreichen kann. Sein
Geheimnis sind die mächtigen, starken Flügel, die ihm kühne Flüge erlauben die
jene die zuschauen erstaunen lässt. Gott will jeder auf Erden gegenwärtigen
Seele diese wunderbaren und starken Flügel geben, Er bittet sie demütig und
disponibel zu sein, demütig und bereit zu sein, Seinen Willen mit Freude zu
erfüllen.
Geliebte Kinder,
kommt euch vor, dass Er zu viel verlangt?
Die kleine Tochter
sagt Mir: „Der Allerhöchste Gott bittet immer um sehr wenig, um viel zu geben,
Sein Großzügiges Herz weiß, dass der Mensch wenig geben kann, oft begnügt Er
Sich mit dem ehrlichen Vorsatz, um die erhabensten Gaben zu schenken, die
Größten und Wunderbarsten. Gott blickt in die Tiefe des Herzens und nichts
entgeht Ihm. Heiligste Mutter, wenn ich an Seine erhabene Liebe denke,
überkommt mich tiefe Ergriffenheit, ich denke an meine Kleinheit, an meine
Dürftigkeit als schwaches, hinfälliges Geschöpf. Ich fühle mich wie ein Blatt,
das der Wind nach Belieben vom Baum reißen und dorthin verwehen kann, wo es
nicht gehen wollte. Ich sehe meine Schwäche, aber ich betrachte sie in Gottes
Liebe, denn wenn ich einzig auf meine Schwäche blickte, würde mich große
Traurigkeit ergreifen. Der Mensch kann sich mit einer Blume vergleichen, die
heute üppig und schön ist, aber morgen nicht mehr zu finden ist. So, Heiligste
Mutter, ist der Mensch, wenn er sich jedoch ganz Gott hingibt, ändert sich
alles: das irdische Leben wird die Vorbereitung auf das Ewige. Im Herzen sagt
der Mensch: „Gewiss, ich bin hinfällig und dauere nicht lange, aber der
Allerhöchste Gott liebt mich, Er umsorgt mich, Er nimmt mich sanft in Seine
Heiligen Hände, um mich in Seinen Garten zu stellen, Dort wo alles stets üppig
und schön ist, wo die Blumen nie verblühen und der Wind nie stürmisch ist. Die
Blumen sind immer samtweich und duftend, der Wind ist eine sanfte Brise die
liebkost, das Wort „Orkan“ ist abgeschafft. Siehe, Heiligste Mutter, wie das
Leben sich ändert, wenn Gott es in Seine Starken und Wunderbaren Hände hält.
Wenn ich morgens erwache, sage ich mir: ich bin eine kleine Blume die Gott
gehört, Er betrachtet mich mit Liebe und wacht auf meinen Weg, ich bin die
kleinste Blume, jene die vor der Welt nichts zählt, aber ich bin eine Blume die
ganz Jesus gehört, ich spüre Seine zarte Liebkosung, die Erhabenheit Seiner
Liebe. Geliebte Mutter, bei diesem Gedanken scheint mir das Leben ein schöner
Traum zu sein, eine Reise zu dem glücklichen Ziel. Wie schön ist das Leben mit
Jesus! Das Herz spürt das Göttliche Pochen, es fühlt sich wie ein Kind, im
Schoße der Mutter geborgen.“
Geliebte Kinder, ihr
seht, das viel hat, wer Jesus viel schenkt. Gott will gewähren, geliebte
Kinder; geliebte Kinder der Welt, erwidert Seine Liebe und ihr werdet alles
haben, einen Vorschuss des Paradieses bereits auf Erden.
Gemeinsam loben wir
den Heiligsten Namen. Danken wir, beten wir an. Ich liebe euch alle.
Ich liebe dich, Mein
Engel.
Hl. Jungfrau Maria