13.01.08

 

Auserwählte, liebe Freunde, tröstet Mein Herz, Das gerade von jenen so beleidigt wird, die Ich am meisten beschenkt habe, Das verraten wurde von jenen, die Meine innigsten Freunde waren. Tröstet Mein verbittertes Herz wegen des Verrates vieler, die mit den Lippen Mich preisen, mit dem Herzen Mich verstoßen.

 

Geliebte Braut, denkst Du, dass die Menschen dabei wären sich zu bekehren? Denkst du, dass sie Meine Unterweisung aufgreifen und auf die neuen Zeichen schauen, die Ich gebe? Denkst du, dass sie auf Meine Worte hören, jene die Ich durch Meine größten Werkzeuge und auch durch die kleinsten spreche? Die gegenwärtigen Menschen sind wie jene der Sintflut: sie sehen nicht, sie hören nicht, sie begreifen nicht, weil sie sich nicht die Mühe geben zu sehen, zu hören, zu begreifen, ihre Gedanken sind irdisch, das Herz ist von den weltlichen Verlockungen eingenommen und dem Himmel fern. Sage Mir, liebe Braut, wer meinst du, dass von denen die in deiner Nähe und in deinem Umkreis leben, an den Himmel denkt?

Tief betrübt sagst du Mir: „Nur wenige; es scheint, dass die Menschen derzeit wirklich vergessen haben, dass es den Himmel gibt, so sehr sind sie mit den irdischen Dingen beschäftigt. Wenn man von diesen Dingen spricht, hören alle gierig zu, wenn man den Himmel erwähnt, sinkt das Interesse: einer geht mit einer Ausrede fort, der andere mit einer anderen, einer nach rechts, einer nach links. Die himmlischen Dinge interessieren wenige nur, während in Anbetracht der sehr besonderen Zeit, der Mensch bereits das Herz von den Dingen der Erde losgelöst und sich jenen des Himmels zugewandt haben müsste, der so nah, so glänzend, so offen ist! Welche Traurigkeit, Angebeteter Jesus, welche Betrübnis erfasst die Herzen beim Anblick der gegenwärtigen menschlichen Szene! Du schenkst, Unendliche Liebe, Du reichst tagtäglich die größten Gaben, wie viele jedoch begreifen? Wie viele danken? Ich denke an damals, als Du die zehn Aussätzigen geheilt hast: Du hast alle zehn geheilt, aber nur einer kam, um Dir zu danken, nur ein einziger. Du fragtest: „Sind vielleicht nicht alle zehn geheilt worden? Warum hat nur einer sich verpflichtet gefühlt zu danken?“ Unendliche Liebe, auch in dieser Zeit umhüllst Du die Erde mit Deiner Barmherzigkeit und hältst Deine Gerechtigkeit noch zurück, aber wer begreift Deine Liebe? Wer erweist Dir Dank? Ich glaube, dass gerade dies zur Zeit der Sintflut geschah: Du, Angebeteter Gott, Du schenktest, schenktest, schenktest mit Großzügigkeit, damit in der Freude die Menschen verstanden und sich bekehrt hätten: wie sehr geduldetest Du Dich! Du hülltest jene Menschen in Deine Barmherzigkeit ein, aber wer merkte es? Du sprachst mit klarer und lauter Stimme um sie zu ermahnen, aber wer hörte zu? Du zeigtest bedeutsame Zeichen, aber wer achtete darauf? Die Menschen blieben blind und taub, frostig im Herzen und sehr verwirrt im Verstand, bis ein besonderer, sehr besonderer Tag anbrach, der anfangs gewöhnlich zu sein schien, ein Tag wie jeder andere, hingegen der Anfang des Endes war, es war der Anfang eines anderen Szenenbildes, gemäß der Wahl jedes einzelnen. Angebeteter Jesus, Ich sehe Dein betrübtes Antlitz, Deine Herrlichkeit ist Unendlich, aber auch Deine Traurigkeit; Du siehst frostige Herzen, viele frostige Herzen. Du siehst viele, die einen verwirrten Verstand haben, Du siehst unbußfertige Menschen. Du, der Du alles schenken möchtest in dieser neuen Zeit, musst wegen der Aufsässigkeit vieler, fortnehmen. Dein Wunderbares und Heiligstes Herz seufzt tief vor dem Szenenbild der gegenwärtigen Menschheit, die noch schlimmer ist als jene der Sintflut. Zu Deinen Füßen bitte ich Dich, noch ein wenig Geduld zu üben und weitere Zeichen, weitere Ermahnungen zu gewähren; vielleicht öffnen sich durch starke Zeichen jene die im Bösen noch nicht verhärtet sind, Deiner Liebe. Ich bitte Dich, Angebeteter Jesus, ich bitte Dich, noch ein wenig Geduld zu üben und weitere bedeutsame Zeichen zu gewähren, um jene aufzurütteln, die sich mit der Sünde belastet haben und der Stumpfheit verfallen sind.“

Geliebte Braut, Ich habe Mich lange geduldet und tue es noch, aber die Unbußfertigen bleiben unverändert, die Frostigen im Herzen ändern sich nicht, die Verwirrten bleiben es und verwirren andere. Wenn Ich noch lange einen solchen Zustand duldete, bliebe auf Erden kein einziger Gerechter mehr, so sehr würde die Arglist sich verbreiten. Bedenke was geschieht, wenn eine Pest ausbricht: wenn man zulässt, dass die Pestkranken frei herumlaufen, würde bald kein einziger mehr gesund sein, alle würden erkranken. Wenn man hingegen die Kranken isoliert und sie von den Gesunden fernhält, siehe dann ändert sich alles. Geliebte Braut, vertraue auf Mich und fürchte nicht, diese unbußfertige und aufsässige Menschheit muss einer angemessenen Reinigung unterzogen werden. Kehre in Gedanken zu dem Haus zurück, das umgebaut werden muss: wenn man alles unverändert lässt, wann wird es erneuert sein? Gewiss, zu Beginn wird alles hart erscheinen und traurig der Anblick, weil gewisse Mauern, gewisse Strukturen niedergerissen werden müssen, anfangs wird die Szene qualvoll sein, aber dann, zum Schluss wird sich alles ändern. Die Herzen Meiner treuen Diener werden sich sehr betrüben, aber am Ende werden sie freudig sein und jubeln beim Betrachten der großen Wunder Meiner Liebe. Liebe Braut, bleibe eng an Mich gedrückt und fürchte nicht, wirf jede deine Sorge in Mich, überlasse dich der Sanften Welle Meiner Liebe. Ich liebe dich.

Ich liebe euch.

 

Jesus

 

 

Die Mutter spricht zu den Auserwählten

 

Vielgeliebte Kinder, vernachlässigt den Tag des Herrn nicht, betrachtet jeden Tag als einen kostbaren Schatz den man richtig anwenden muss; der Tag des Herrn sei Gott gewidmet, um Ihn zu verherrlichen. Die Heilige Messe soll den ersten Platz einnehmen in eurem Herzen, geht fröhlich hin, wie Kinder die zu einem großen Fest gehen, von dem sie mit allerhand Geschenken zurückkehren. Geliebte Kinder, Ich sehe, dass einige von euch manchmal der Heiligen Feier mit Unlust und wenig Aufmerksamkeit beiwohnen. Ich bitte euch aufmerksamer und teilhaftiger zu sein, um Jesus viel zu geben und von Ihm noch mehr zu erhalten.

Meine kleine Tochter sagt Mir: „Während der Feier der Heiligen Messe müsste der Sinn nur dem aufmerksamen Zuhören des Wortes zugewandt sein, es gründlich erwägen, es ins Herz dringen lassen, um es immer mehr zu vertiefen und besser zu begreifen; dies müsste sein, aber so geschieht es nicht. Tausend Gedanken tauchen auf und möchten sich festsetzen; wenn auch manche verjagt werden, kommen weitere hinzu. Liebe Mutter, hilf uns gesammelter zu sein, so dass uns keine Silbe  entgeht.“

Geliebte Kinder, wenn ihr euch bemüht, könnt ihr es schaffen und Ich helfe euch, damit ihr aus jeder Heiligen Messe den höchsten Nutzen ziehen könnt. Während der Eucharistiefeier spendet Jesus mit vollen Händen die schönsten Dinge, die erhabensten Gnaden. Geliebte Kinder, es hängt dann von euch ab, diese Gaben zu ergreifen und sie richtig anzuwenden. Geliebte Kinder, denkt an einen sehr reichen Herrn, der euch in sein Haus einlädt: er lädt euch ein, um euch mit Gaben zu überhäufen, um euch teilhaben zu lassen an seinem Reichtum, er lädt mit viel Liebe ein und schenkt eich Gaben jeglicher Art. Nun, liebe Kleinen, wenn ihr achtsam und klug seid, tretet ihr aus seinem Haus glücklich und bereichert heraus, aber ihr könnt es, wenn ihr wollt, auch mit leeren Händen verlassen, weil ihr für euch nichts nehmen wolltet. Was würdet ihr von einem Armseligen sagen, der mit leeren Händen herauskommt, obwohl er hätte viele Gaben erhalten können?

Die kleine Tochter sagt Mir: „Wir würden sicher sagen, dass er dumm, unklug gewesen ist.“

Geliebte Kinder, Jesus ist der Erhabene Herr, Der euch zu Seinem Heiligen Mahl einlädt, nicht nur, Er will euch bereichern mit vielen Gaben jeglicher Art, es hängt jedoch von euch ab, sie anzunehmen oder sie zu verweigern: ihr seid frei in eurer Entscheidung. Begreift, liebe Kinder, Meine Worte gut, nehmt sie euch zu Herzen und ihr werdet bereichert aus dem Hause des großen Herrn heraustreten, könnt glücklich sein und viele beglücken, reich sein und andere bereichern.

Die kleine Tochter sagt Mir: „Ich habe verstanden, dass es sehr wichtig ist, mit Aufmerksamkeit an der Heiligen Messe teilzunehmen, Jesu Wort gut anzuhören, das Er uns mitteilt, darüber nachzudenken und es ins Herz dringen zu lassen, damit es reiche Frucht trage. Ich begreife, dass es überdies sehr wichtig ist, sich vorzubereiten, den Heiligsten Leib Jesu würdig zu empfangen; in Seiner Unendlichen Barmherzigkeit will Er uns Sich Selbst immer ähnlicher machen, auf Seinen Flügeln können wir immer höher hinauf steigen. Allerliebste Mutter, ich fühle mich sehr glücklich, wenn ich all dies erwäge. Mit Deiner Hilfe, Süße Mutter, will ich mich immer tiefer in die Erkenntnis des Geheimnisses der Allerheiligsten Dreifaltigkeit versenken. Jeder Augenblick meines armen Lebens möge eine Hymne des Lobes sein, der Anbetung dem Allerheiligsten Vater, Seinem Sohn, dem Heiligen Geist zugewandt; dies wünsche ich jetzt und für alle Ewigkeit zu tun.“

Geliebte Kinder, gewiss helfe Ich euch, auch Ich wünsche dies, wünsche es für jeden von euch. Gemeinsam, Herz an Herz, beten wir, loben, beten an, beten an, beten an. Ich liebe euch alle.

Ich liebe ich, Mein Engel.

 

Hl. Jungfrau Maria