05.05.08
Auserwählte,
liebe Freunde, erwartet alles von Mir, hofft auf Mich, vertraut auf Mich, Ich
werde euch nichts mangeln lassen. Bleibt in Meiner Liebe und Ich werde euch das
wahre Glück geben.
Geliebte Braut, wer
sich Mir mehr öffnet, erhält mehr von Mir: gibt es vielleicht etwas, was Ich
nicht schenken könnte?
Du sagst Mir. „Mein
Angebeteter Jesus, Du besitzt alles, Du bist Alles, Du willst alles schenken.
Du rufst jeden Menschen der Erde zu Dir, um Deinen Unendlichen Reichtum zu
reichen, Du willst, dass diese Menschheit aus ihrem großen Elend herauskomme
und in Deine überaus liebevolle Umarmung flüchte; dies willst Du, dies ersehnst
Du. Jesus, wie schön ist Dein Plan über jeden Menschen! Ich verbringe viel von
meiner Zeit damit, über diese Dinge nachzusinnen. Ich denke an die Schönheit
und Harmonie der von Dir erschaffenen Schöpfung, an Deine Worte in der Genesis:
wie oft habe ich sie gelesen und sie kommen mir immer neu und herrlich vor. Mit
den inneren Augen sehe ich Dich, Anbetungswürdiger und Unendlicher Gott,
während Du erschaffst, ich sehe die Wunder die Du vollbringst. Ich denke über Deine
Worte nach: „Ich sah, dass alles sehr gut war.“ Alles hast Du aus Liebe
erschaffen. Der Wissenschaftler, der die Gesetze der Natur erforscht und die
Wunder der Schöpfung studiert, bleibt gewiss entzückt vor den vollkommenen
Gesetzen, die sie regeln. Du hast mit viel Großmut erschaffen, Süßeste Liebe,
Du bist nicht sparsam gewesen, Du hast nicht nur einige Sterne gewollt, sondern
hast derart viele gemacht, dass man sie nicht zu zählen vermag. Wie schön sind
die Sterne, die wir in den klaren Nächten betrachten können! Als Kind
verbrachte ich viel Zeit damit, sie zu bestaunen, während mein anbetender
Gedanke sich an Dich, Süßer Gott, wandte. Ich staune auch wenn ich die kleinen
Geschöpfe betrachte, die auf Erden sind; freudig halte ich inne, um dem harmonischen
Gesang eines Vögleins zuzuhören, das so schöne und harmonische Klänge aus
seiner kleinen Kehle hervorbringt; ich betrachte es, während es glücklich von
Ast zu Ast hüpft, schön geschmückt mit seinem weichen Federkleid. Die Schönheit
der Schöpfung erzählt von Dir, Gott, von Deiner Größe, von Deinem Großmut, sie spricht
von Deiner Liebe. Bereits im zarten Kindesalter erwägte ich dies: warum schuf
der Allerhöchste Gott diese wunderbaren Dinge, die mich jeden Tag entzücken und
mein Herz erfreuen? Dies die Frage, die ich mir stellte und welcher Du,
Heiligster Gott, sofort im Herzen geantwortet hast: „Ich habe all dies auch für
dich, Meine kleine Braut, erschaffen, damit du beim Betrachten, Beobachten,
Bewundern begreifst, dass Ich, Ich Gott, dich zärtlich liebe und Dich in Meiner
ewigen Umarmung erwarte, dort wo die Freude ewig währt, in einer Steigerung
ohne Ende.“ Dies Deine erhabene Antwort. Ich fühlte mich so glücklich in Dir
und mit dem Herzen sang ich Dir Tag und Nacht das Lob und betete Dich an. Ich
begreife Deine Worte gut, wenn Du zu den Menschen der Erde sagst: „Öffnet euch
Mir, Gott; öffnet euch ganz Mir, Gott, und ihr werdet alles haben: Erkenntnis,
Weisheit, Liebe, Glück.“ Wer Dir das Herz öffnet, dem verleihst Du Erkenntnis,
ein wenig von Deiner Weisheit, Deine Liebe und infolgedessen das Glück, als
Vorschuss, auf Erden, den Rest wenn die Seele in das Paradies eintritt, nachdem
sie sich vom Leib getrennt hat. Ich habe gut verstanden, dass diese zeitweilige
Trennung keinen großen Einfluss auf die Seele hat (denn es wird der Tag kommen, an dem jede Seele mit ihrem Leib vereint
sein wird). In der Tat nimmt die Seele im Paradiese, wie auch im Fegefeuer
und in der Hölle, obschon vorläufig vom Leib getrennt, die Empfindungen wahr, die
sie hätte, wenn sie mit dem Leib verbunden wäre. Im Paradies empfindet man die Glückseligkeit,
wie wenn der Leib nicht getrennt, sondern anwesend, verklärt wäre. Es ist ein
großes wunderbares Geheimnis, die Seligen genießen die Köstlichkeiten für das
Auge durch erhabene Visionen, in erhabenen Farben, die auf Erden nicht
existieren; in einem erhabenen Licht, das auf Erden unbekannt ist; die Ohren
vernehmen Klänge von unendlicher Erhabenheit, der Gesang der Engel vereint sich
mit jenem der Heiligen in vollkommener Eintracht. Das gesamte Paradies singt
Deine Herrlichkeit, Jesus, ohne Unterlass, in unendlicher Freude. Auf Erden suchen
die Menschen nach Wohlgerüchen, die das Leben erfreuen. Du verleihst sie den
Blumen; nun, im Paradies sind die Wohldüfte ebenfalls hoch erhaben, das gesamte
Wesen ist davon entzückt. Jesus, Angebeteter Jesus, Du hast Dich am Kreuze
aufgeopfert, um uns das Paradies zu öffnen: Dir sei ewiglich gedankt, der
Himmel singt Deine Herrlichkeit, die Erde singe Deine Unendliche Herrlichkeit,
die ganze Schöpfung singe Deine Herrlichkeit, Himmel und Erde mögen sich
vereinen, um Deine erhabene Herrlichkeit zu preisen.“
Geliebte Braut,
Mein Geist hat in Dir gesprochen, jeder Mensch begreife die Größe Meiner Liebe
und die Würde des Menschen, den Ich gewollt und erschaffen habe, nicht für das
Leid, sondern für die ewige Freude mit Mir. Dies habe Ich gewollt, ihm jedoch
gesagt: du, Mensch der Erde, kannst alles in Mir haben; du, Mensch der Erde, kannst
alles verlieren ohne Mich. Geliebte Braut, Ich habe den Menschen frei zu wählen
erschaffen, so wie Ich den Engel frei zu wählen erschaffen habe; in einem
Augenblick hat er seine Entscheidung getroffen. Der Mensch hat die Zeit des
irdischen Lebens, sobald er seine Wahl getroffen hat, bleibt diese
unwiderruflich, wie es jene der Engel war, die sich aufteilen in Gefügige und Gehorsame,
die es für immer bleiben werden und in Widerspenstige, die es bleiben werden und
ihren Zustand niemals werden ändern können. So wird es für die Menschen sein:
die Seligen werden für immer in ihrem hoch erhabenen Zustand sein, die
Widerspenstigen werden ihren nicht mehr ändern können.
Du sagst Mir: „Angebeteter,
Angebeteter, Angebeteter, wie möchte ich, dass es keine Widerspenstigen mehr
auf Erden gäbe, sondern alle sich vorbereiten würden, in das Paradies einzutreten,
für die ewige Seligkeit mit Dir.“
Geliebte Braut, jeder
kann es tun, wenn er will, Ich schenke jedem Menschen was er benötigt, um die
erhabenen Freuden des Paradieses zu erlangen. Geliebte Braut, bleibe in Mir,
genieße auf Erden einen Vorschuss auf das Paradies. Ich liebe dich.
Ich liebe euch.
Vielgeliebte Kinder,
auch an diesem neuen Tag, Gabe der Liebe Gottes, lade Ich euch zur Freude, zur
lebendigsten Hoffnung ein. Manche von euch haben Gott das Herz geöffnet, manche
haben Ihm die Türen weit geöffnet, Jesus ist in ihr Leben eingetreten und wirkt
Seine größten Wunder. Ich sehe die Herzen jener, die sich seit langem der Liebe
Gottes erschlossen haben: sie sind voller Frieden, Glück, sie sind voll
lebendiger Zuversicht; die täglichen Qualen werden leicht, die Belastungen
mühelos zu ertragen. Wie schön ist der Flug zur Ewigkeit für den, der auf die Mächtigen
Flügel Gottes gestiegen ist!
Meine kleine
Tochter sagt Mir: „Geliebte Mutter, jeder Mensch der offen ist für Gottes
Liebe, ist glücklich, obschon er sein Kreuz tragen muss; keiner sagt: „Es ist so
schwer, dass es unerträglich wird.“ Wenn man einen von diesen fragt: „Wie kommt
dir dein Kreuz vor? Findest du dessen Last mühsam?“ so lautet die Antwort:
„Jesus hilft mir. Ich spüre jeden Tag Seine zärtliche Liebkosung, manchmal
scheint mir sogar, nicht mehr das Kreuz auf den Schultern zu haben, ich fahre
unbeschwert fort, wie eine Feder vom Winde getragen; ich begreife, dass der Mächtige
Zyrenäus in mein Leben eingreift, Er nimmt das Kreuz
auf Seine Schultern und ich spüre nicht mehr dessen Last.“ Dies sagt jener, der
Jesus seit langem das Herz geöffnet hat und Ihn darin herrschen und wohnen
lässt. Süßeste Mutter, Heiligste Mutter, wie schön ist das Leben mit Jesus! Er
spricht sanft und die Seele berauscht sich von der Süßigkeit Seiner Worte, Er schenkt
Seine Liebkosung und in der Seele fließt neues Leben, Er offenbart dann die
Wunder Seiner Liebe und das gesamte Wesen ist einzig Glück bei dem Gedanken, Gegenstand
eines großen wunderbaren Gefühls zu sein. Der feind,
der unermüdlich handelt, sagt: „Armer Mensch, siehst du, wie unglücklich du
bist? Jeder Tag ist Qual, Mühe, Enttäuschung und Schmerz. Die Zeit vergeht und
die Qualen nehmen zu, und wie endet schließlich dein Leben, o Mensch? Wie endet
es? Nun, du verschwindest wie eine Blume, die bald verdorrt und nicht mehr ist,
während keiner seine Abwesenheit merkt.“ Siehe, geliebte Mutter, was der
schreckliche feind Gottes und des Menschen sagt und wiederholt. Wenn der Elende
in die Falle des listigen fällt, sagt er: „Ich bin wahrhaft ein Elender, das
Leben ist immer nur große Plage, es vergeht rasch und endet mit dem Tod,
Abgrund ohne Hoffnung.“ Geliebte Mutter, nicht wenige sind jene die einen solch
kümmerlichen Weg gehen, angeführt vom feind, der sie
demütigt, sie verschmäht und sie ein Nichts fühlen lässt. Der Mensch begreift
oft nur langsam, dass diese Worte eine Täuschung sind, um zu verführen und die
Seelen zu erbeuten. Heiligste Mutter, hilf jedem Menschen seine Würde zu erkennen,
nach seiner Würde zu leben als ein von Gott sosehr geliebtes Geschöpf, über das
Er einen erhabenen Plan hegt, der sich nur mit der Erwiderung vollständig
verwirklicht. Vielgeliebte Mutter, mir scheint, dass nur wenige ihre wahre
Würde als Kinder Gottes erkannt haben, so sehr geliebt und ersehnt, dass der Allerheiligste
Vater den Sohn Jesus der Menschheit geschenkt hat zum Heil jedes Menschen. Der
Heiligste Sohn hat dem Vater gehorcht und Sich als Unschuldiges, Reinstes Opfer
hingegeben für das Heil jedes Menschen. Geliebte Mutter, das Herz, das Gottes
Liebe fühlt, ist glücklich, es sehnt sich danach, dass jeder Mensch die reine
Freude der wahren Kinder Gottes genieße. Wenn eine Seele sich der Reinen Liebe
öffnet, wünschte sie, dass alle anderen sich derselben Köstlichkeiten erfreuen
könnten.“
Vielgeliebte Kinder,
begreift alle, mit welch großer Würde ihr erschaffen worden seid und für welchen
Plan. Öffnet euch Gott und lasst euch von Seinen Flügeln zum Paradiese leiten,
dort wo die Freude kein Ende hat. Vereint euch alle, Meine Kinder, im glühenden
Gebet des Lobes, des Dankes, der Anbetung Gottes, für die erhabene Gabe des
Lebens. Ich liebe euch alle.
Ich liebe dich,
Mein Engel.
Hl. Jungfrau Maria