08.07.08

 

Auserwählte, liebe Freunde, seid stark im Ertragen der Drangsale des Augenblicks, ertragt alles Mir zuliebe und opfert Mir eure Bedrängnis auf, die Ich in jeder Einzelheit kenne. Greift auch die Momente der täglichen Freude auf, die Ich euch nie fehlen lasse.

 

Geliebte Braut, die Drangsale dieses Augenblicks sind nicht vergleichbar mit der großen Freude, die Ich euch in Kürze zu schenken wünsche. Ihr leidet ein wenig, aber die Qual wird von kurzer Dauer sein. Ich, Ich Jesus, bin der Arzt der Herzen und des Geistes, der Seelen und der Körper.

Du sagst Mir: „Mein Angebeteter Herr, die Bedrängnis ist anwesend, Deine Liebe jedoch mildert sie. Jeden Tag haben wir manches, Dir aufzuopfern für das Heil der armen Sünder, nimm unser Weniges an und viele mögen in Dir, Gott, Heil und Frieden haben.“

Geliebte Braut, die Seelen rettet man mit dem Opfer, es gibt keinen anderen Weg als diesen. Denke, geliebte Braut, an Mein Opfer, an Mein Sühneopfer, gerade Seinetwegen haben die Seelen aller Zeiten die Möglichkeit sich zu retten. Geliebte, bebe nicht vor dem Opfer, weder vor dem kleinen noch vor dem großen, das Ich manchmal von den bevorzugten Seelen verlange; merke dir, dass Ich stets wenig verlange, um viel zu geben, mit dem liebevollen Opfer weniger, biete Ich stets neue Gnaden an für das Heil vieler.

Du sagst Mir: „Angebeteter Jesus, vor dem Opfer ist jeder Mensch befangen, keiner möchte es auf sich nehmen, weder das kleine, noch,  um so weniger, das große, der Mensch will das Opfer überhaupt nicht, darin liegt seine große Schwäche. Demütig bitte ich Dich um Vergebung für diese Hinfälligkeit. Vor dem Opfer stellt sich jeder Mensch tausend Fragen, Du Heiligster, sprichst durch Dein Kreuz, großes Zeichen Deines Opfers der Liebe und weist den Weg, den jeder Mensch gehen muss für sein Heil, für das der anderen. Dies zu begreifen ist eine große Gnade die Du gewährst. Innerlich fragt sich der Mensch häufig: „Warum muss ich leiden? Warum ist der Weg zum Paradies so hart?“ Dies sind die Fragen, die sich jeder Mensch im Leid stellt. Jesus, ich habe freudige und leichtsinnige Menschen in die düsterste Verwirrung fallen sehen wegen eines Übels, das plötzlich über sie gekommen ist. Jene, die das Leben lieben, verachten es im Schmerz und im physischen und seelischen Leid und verlieren auch die Hoffnung. Angebeteter Jesus, jeder Mensch möge den tiefen Sinn des Leides begreifen und es Dir, Gott, ehrlichen Herzens darbringen.“

Geliebte Braut, denke an die Worte Ijobs: „Wie wir von Gott die schönen Dinge annehmen, müssen wir auch bereit sein, die Qualen und die Schmerzen anzunehmen. Gott hat gegeben, Gott hat genommen, Sein Name sei stets gepriesen.“ Geliebte Braut, dies ist im Leid die richtige Einstellung, die dem Menschen ermöglicht, es leichter zu tragen. Wisse, geliebte Braut, dass Ich, Ich Gott, den Menschen nie alleine lasse in seiner Not, Ich bin nicht taub gegenüber seiner Klagen, seiner Hilferufe. Ich bin stets dem nahe, der leidet und Mich anfleht. Wer Meine Hilfe erbittet, erhält sie gewiss. Die Gebete der Menschen sind öfters diese: „Gott, nimm mir diese Qual, lasse mich nicht mehr leiden, denn das Leid gefällt mir nicht.“ Es ist nicht dies, geliebte Braut, das Gebet das Ich will, sondern es ist sehr anders, es ist dieses: „Dein Wille, Herr, erfülle sich stets in mir, hilf mir Deinen Willen zu befolgen, welcher er auch sei.“ Denke, geliebte Braut, an das Gebet, das Ich Meinen Jüngern gelehrt habe, das Vaterunser: „Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.“ Geliebte Braut, im Himmel erfüllt man Meinen Willen, auf Erden müssen die Menschen sich in die Lage versetzen ihn zu erfüllen, um Frieden zu haben und glücklich zu sein: hast du dich nie gefragt, warum es soviel Leid in der Welt gibt, warum so viele Qualen auf Erden?

Du sagst Mir: „Angebeteter Jesus, dies ist eine Frage, die der Mensch sich dauernd stellt, die Antwort ist einfach, aber wird nicht richtig begriffen: auf Erden wollen die Menschen Deinen Willen nicht erfüllen, sie lehnen sich gegen Dich auf wie trotzige Kinder die stets nach ihrer Weise handeln wollen. Ich denke an das Kind, das seiner Mutter nicht gehorchen will und das isst, was ihm schadet; die Folge seines Ungehorsams ist der Schmerz. Ich denke an den Menschen, der aufbegehrt, an den, der nicht tun will was Du, Heiligster, ihn aufforderst zu tun: nun, dieser schadet sich selbst, er weint bitterlich aufgrund seiner Aufsässigkeit. Jedes Übel der Welt ist eine Folge des Ungehorsams gegenüber Deinen Gesetzen, der Unfügsame schadet sich selbst, während der Fügsame ein Kluger ist, der sein Wohl erstrebt. Unendliche Liebe, wenige nur haben diese Wahrheit erfasst, wenn sie sie richtig verstanden hätten, hätte die Aufsässigkeit bereits aufgehört auf Erden und Du würdest eine gefügige und gehorsame Welt sehen, die den Wunsch hat, stets Deinen Willen zu erfüllen. Unendliche Liebe, der Mensch sieht, dass die Folgen der Sünde Leid, Leid und wiederum Leid bedeuten; die Menschen aller Zeiten haben dies erfahren, die Lehre hat  jedoch nicht genützt: der Mensch fällt immer in dieselben Fehler. Angebeteter Jesus, hilf dem Menschen zu begreifen, dass die Sünde, bevor sie dem anderen schadet, gerade sich selbst Schaden zufügt, sie ist ein Gift, das sehr schmerzt. Wenn der Mensch nicht mehr sündigte, würde das Leid auf Erden aufhören und der Mensch könnte endlich glücklich sein und den wahren Frieden haben. Angebeteter Jesus, es komme bald die Zeit, in der jeder diese Wahrheit begreift.“

Geliebte Braut, wer begreifen will, kann begreifen, aber wer nicht will, bleibt blind gegenüber den Zeichen die Ich gewähre, und taub gegenüber Meiner Stimme. Wer begriffen hat, helfe den anderen es zu tun. Bleibe in Meinem Herzen, geliebte Braut, genieße die Köstlichkeiten Meiner Liebe. Ich liebe dich.

Ich liebe euch.

 

Jesus

 

 

Die Mutter spricht zu den Auserwählten

 

Vielgeliebte Kinder, Ich bin jedem von euch nahe mit Meiner Liebe und trage euch. Fürchtet euch nicht, wenn Gott mit euch ist, wer kann gegen euch zu sein? Ihr habt den Weg des Opfers eingeschlagen für den Dienst an Gott und den Nächsten, dies ist der richtige Weg, der zum Himmel führt. Geliebte Kinder, seid beharrlich, geht ihn bis zum Schluss und ihr werdet die Krone der Herrlichkeit haben, die den wahren Freunden Gottes zusteht. Denkt an die Heiligen, die euch in den Himmel vorausgegangen sind: sie genießen nun für ewig die Köstlichkeiten der Liebe Gottes. Begreift, dass das Leid und die Mühsal nur kurz dauern, wenn verglichen mit der Freude, die Gott dem gewährt, der Ihn liebt mit ehrlichem Herzen. Was ist in Wirklichkeit die Zeitspanne eines Lebens im Verhältnis zur Ewigkeit? Wenn einer auch hundert Jahre lebt, was ist diese Zeitspanne, im Vergleich zur Ewigkeit?

Meine Kleine sagt Mir: „Geliebte Mutter, es ist nur wenig. Ich habe das Glück der Seelen im Paradies gesehen, dort ist die wahre Freude, der große Frieden, aber wie viele, Süße Mutter, wie viele leben ohne zu überlegen? Wie viele sind jene die sagen: „Leben wir das Heute, denn das Jenseits ist leer und ohne jegliche Hoffnung.“ Welchen Schmerz empfinde ich innerlich bei diesen Behauptungen, denen auch eine unbesonnene Lebensweise folgt. Geliebte Mutter, Du hast immer bekundet, dass viele von denen die sterben, in das Fegefeuer gehen, viele auch in die Hölle, nur wenige gelangen in das Paradies. Ich begreife, dass all jene die sich überhaupt nicht für das Paradies einsetzen, es nicht erreichen können. Ich bitte Dich, Süße Mutter, erhalte von Gott noch die Heilsgnaden für die gesamte Menschheit. Ich habe stets das Glück der Seligen vor Augen, die singen, loben, anbeten und sich tief erfreuen; ich habe aber auch das große Leid der Seelen im Fegefeuer vor Augen: wie groß ist es! Es bleibt aber die Hoffnung bestehen, denn, nachdem sie die Schuld abgebüßt haben, gelangen sie in das Paradies, das Leid jedoch ist groß, unbeschreiblich. Wie ich verstanden habe, wenn alle wüssten, wie schrecklich die Leiden der Seelen im Fegefeuer sind, würde jeder sein Bestes tun, um sie zu lindern, würde von morgens bis abends für sie beten, damit sie in das Paradies eingehen können.“

Geliebte Kinder, wer sich der Liebe Gottes geöffnet hat, begreift und handelt, setzt sich ein für das Heil der eigenen Seele und für jene der armen Sünder, betet inbrünstig für die Seelen des Fegefeuers und vergisst sie nicht, wendet alle Ablässe der Kirche an für sie. Kinder, seht ihr wie wichtig es ist, offen zu sein für Gott? Mit seiner Liebe zu lieben und Seinen Willen zu erfüllen? Das ganze Leben kann fruchtbringend werden durch das Darbringen an Gott jedes Gedankens, jedes Gefühls, jedes Werkes, wie es die Heiligen aller Zeiten getan haben.

Meine Kleine sagt Mir: „Süßeste Mutter, dies habe ich sehr wohl verstanden, das Leben dessen, der sich Gott geöffnet hat, wird zu einem Liebeslied für Ihn und alle erschaffenen Geschöpfe, von den größten bis zu den kleinsten. Jeder Mensch der Erde möge Gott sein Herz öffnen, damit sein Leben fruchtbringend werde und ein süßes Liebeslied sei.“

Geliebte Kinder, dies möchte Ich, das für jeden Menschen geschehen würde, aber diese Meine ständige Einladung, sich der Liebe Gottes zu öffnen, ist noch von wenigen angenommen worden, Ich wiederhole sie bei jeder Meiner Botschaft, aber manche Herzen sind hart wie Stein. Vereint euch mit Mir, Kinder Meines Herzens, das Gebet sei glühend und fortwährend, um das Öffnen des Herzens jedes Menschen der Erde zu erlangen.

Gemeinsam, geliebte Kinder, werden wir von Gott große und wunderbare Dinge erlangen, denn Sein Herz ist ein grenzenloser Ozean der Liebe. Beten wir, beten wir, beten wir Gott an, indem wir aus vielen Herzen ein einziges Herz bilden. Ich liebe euch alle.

Ich liebe dich, Mein Engel.

 

Hl. Jungfrau Maria