13.12.08

 

Auserwählte, liebe Freunde, erwartet mit Freude Meine Offenbarung; erwartet Mich, hofft auf Mich, frohlockt in Mir, denn Ich werde Mich Meinen treuen Dienern immer mehr offenbaren, um ihre Freude zu vermehren.

 

Geliebte Braut, in Meinem Plan für das universelle Heil ist auch Meine Offenbarung, zur Freude der treuen Diener. Eng an Mein Herz gedrückt, wie das Kind an der Mutter, höre Meine Worte: eines Tages verließ ein hoher Herr sein Haus für eine lange Reise, die Diener waren darüber sehr traurig, aber er sagte: „Betrübt euch nicht, ich unternehme eine Reise, aber wenn ich wiederkomme, werde ich Geschenke haben für alle. Euer Herz sei nicht traurig, jeder hat seine Aufgabe zu erfüllen: achtet darauf, sie gut durchzuführen, liebe Freude, wenn ich zurückkehre, wird jeder von euch ein herrliches Geschenk haben und sehr glücklich sein; die Geschenke werden nicht alle gleich sein, sondern verschieden, sie werden «Ad personam» sein.“ Dies sprach der hohe Herr und ging dann fort. Es verging die Zeit, es verging viel Zeit, der hohe Herr kam nicht zurück und so trennten sich die Diener: manche sagten: „Er wird gewiss zurückkehren, wir sind sicher, er wird zurückkehren.“ Dies sagten sie und verrichteten mit Sorgfalt und Fleiß die Aufgabe, die der Herr erteilt hatte. Andere Diener, faul und unehrlich, sagten: „Der Herr kommt nicht mehr zurück, es ist zuviel Zeit verstrichen, er wird gewiss nicht sogleich zurückkehren, wer weiß wieviel Zeit noch vergehen wird.“ Dies sagten sie, weil sie nicht mehr für einen abwesenden Herrn arbeiten wollten. Diese Diener begannen sich zu betrinken und sich der Muße und den Lastern hinzugeben, sie brachten das schöne Haus des Herrn in Unordnung. Der Herr aber hatte sein Versprechen durchaus nicht vergessen, er bereitete die Geschenke für einen jeden Diener vor, einzigartige und schöne Geschenke und machte sich auf die Reise. In seiner großen Güte dachte er: „Ich will nicht plötzlich ankommen und alle unvorbereitet antreffen, ich will meine Ankunft ankündigen, damit alle bereit sind mich zu empfangen.“ Der hohe Herr sandte seine Diener voraus, um anzukündigen, dass er bald zu seinem Haus zurückgekehrt wäre. Seine verkündenden Diener sagten: „Der Herr ist im Begriff zurückzukehren, alle seien bereit für seine Rückkehr. Wenn er kommt, möge er nicht Unordnung und Schmutz vorfinden, sondern ein Haus, das würdig ist, ihn zu empfangen.“ Es kommt der reiche und großzügige Herr, er kommt, er kehrt zurück und hat ein besonderes Geschenk für jeden seiner Diener, für jeden ein wirklich besonderes. Bei der Nachricht seiner Rückkehr, sagten einige Diener des Hauses: „Es ist eine Lüge, der Herr ist nicht im Begriff zurückzukehren, wir haben keine Lust mehr zu arbeiten, um so weniger, das unordentliche Haus aufzuräumen. Wir werden fortfahren zu faulenzen, zu trinken, zu essen, zu tun was uns beliebt.“ Dies sagten sie und die Unordnung nahm zu und mit ihr der Schmutz. Die anderen Diener sagten: „Wenn er seine Rückkehr angekündigt hat, dann stimmt es. Bereiten wir uns vor, arbeiten wir fleißig um das Haus vorzubereiten für einen würdigen Empfang des Herrn.“ Dies sagten sie und machten sich mit viel Energie an die Arbeit, sie plagten sich sehr ab, denn die faulen und ungläubigen Diener fuhren fort, sie stark zu belästigen. Es kam der Tag, es kam der große Tag, von den treuen Dienern so ersehnt, von den Untreuen schrecklich gefürchtet. Mit einem einzigen Blick begriff der hohe Herr alles: er sah die tatkräftigen und fleißigen Diener, er sah die Untätigen, sie lagen am Boden, trunken und schmutzig. Dies seine Worte zu den fleißigen und tatkräftigen Dienern: „Ihr habt mich mit Liebe erwartet, ihr habt meinen Worten geglaubt. Ich habe gesagt, dass ich eines Tages wiedergekommen wäre und ich euch mit besonderen Geschenken, mit äußerst besonderen Gaben überhäuft hätte.“ Dies sagte er mit Freude und rief die treuen Diener einzeln herbei, beim Namen rief er sie und überreichte ihnen als Lohn eine so schöne und erhabene Gabe, dass sie ihren Augen nicht trauten. Der hohe Herr lächelte ihnen zu und küsste sie einzeln. Er sah dann zu den untreuen und ungläubigen trunkenen Dienern mit schmutzigen Kleidern, die abstoßend waren in ihrem Aussehen: dies die Worte: „Ihr untreuen und faulen Diener, Ich habe euch gesagt und wiederholt, dass ich eines Tages zurückgekommen wäre, mit erhabenen Geschenken. Warum habt ihr nicht geglaubt? Warum habt ihr euch nicht vorbereitet und das Haus und euch selbst sauber gehalten? Eure Zustände sind widerlich und ihr könnt deshalb nicht mehr in meinem Haus bleiben, geht fort und lasst euch nicht mehr blicken, denn mich widert euer Verhalten an.“ Nach diesen Worten verjagte er sie alle, alle, wirklich alle, die ungläubigen, faulen Diener. Er blickte die Gaben an, die er für sie mit so viel Liebe vorbereitet hatte und sagte: „Diese Geschenke mögen unter den treuen Dienern verteilt werden.“ Geliebte Braut, Meine kleine Braut, hast du den Sinn Meiner Worte gut verstanden?

Du sagst Mir: „Angebeteter! Angebeteter! Angebeteter, mit Deiner Hilfe habe ich alles gut verstanden: Du bist jener Herr, Du kehrst zurück, wie die Engel es verkündet hatten! Du hast Deine Propheten gesandt, um Deine Wiederkunft anzukündigen, Du hast schöne und große Geschenke für jeden Deiner Diener, aber die Ungläubigen, die Faulen, die Unsinnigen, die Lasterhaften werden nicht in Deinem Hause bleiben, sondern alle, alle, wirklich alle fortgejagt werden und die Gaben, für sie vorbereitet, werden unter den treuen Dienern verteilt werden, die viel mehr haben werden. Angebeteter Jesus, ich habe alles gut verstanden und zittere, zittere wie ein Blatt geschüttelt von einem heftigen Wind. Ich zittere vor Aufregung und Freude über Deine Wiederkunft, aber das Herz stöhnt bei dem Gedanken an die ungläubigen und faulen Diener, bei dem Gedanken an ihr schreckliches Ende.“

Geliebte Braut, zittere, ja, wie ein Blatt gerüttelt von einem heftigen Wind, aber nur vor Aufregung und großer Freude. Wer ins Verderben stürzt, tut es, weil er es so gewollt hat, weil er dies gewählt hat. Juble, geliebte Braut, juble ganz eng an Mein Herz gedrückt, in Meinem Göttlichen Pochen, dein menschliches Pochen. Ich liebe dich.

Ich liebe euch.

 

Jesus

 

 

Die Mutter spricht zu den Auserwählten

 

Vielgeliebte Kinder, Kinder Meines Herzens, tretet den Opfern, die Gott von euch verlangt, mit Freude entgegen, reich wird der Lohn sein für die treuen und fleißigen Diener. Liebe Kinder, habt keine andere Sorge als jene, eure Seele zu retten und den anderen zu helfen.

Meine Kleine sagt Mir: „Mit Bange sehe ich, dass es gegenwärtig noch wenige gibt, die diese Sorge haben. Der feind hat gewiss ein vernichtendes Werk vollbracht, indem er die Menschen vom Glauben entfernt hat, gerade in jenen Ländern, wo er tiefer verwurzelt und glühender war.“

Geliebte Kinder, der feind hat gewirkt, Gott hat ihn tun lassen, denn dies ist eine Zeit, in der der Glaube der Menschen geprüft sein muss. Wer die Prüfung gut besteht, wird einmalige und erhabene Gaben haben, von Gott seit Anbeginn der Welt vorbereitet.

Meine Kleine sagt Mir: „Anbetungswürdiger Gott, der Du Groß bist in der Liebe, wenn ich einen sehe, der einer harten Prüfung unterzogen ist, sage ich: nur Mut, verwirre dich nicht, Gott lässt das Leid und das Übel immer zu einem höheren Zweck zu, denn Er ist die Liebe, Er ist der grenzenlose Ozean der Liebe. Dies sage ich, Süße Mutter, dies wiederhole ich, geliebter Stern. Ich sehe jedoch, dass meine Worte nicht große Ergebnisse erreichen, denn jene die in der harten Prüfung sind, begreifen oft nicht, dass sie von Gott, Der die Liebe ist, herstammen, sie denken immer an das strenge Antlitz Gottes, nie an Sein liebevolles Antlitz. Liebe Mutter, unsere armen Worte, auch wenn sie die brüderliche Liebe sprechen lässt, sind kaum wirksam. Sprich Du, Heiligste, durch uns, lege die richtigen Worte auf unsere Lippen, jene die notwendig sind. Wir vertrauen auf Dich, Süßeste, Weiseste, Vollkommene.“

Geliebte Kinder, ihr, sprecht mit Liebe zu den Brüdern, besonders zu den Entmutigten, sprecht von Jesus, von Seiner Unendlichen Liebe, verweilt bei Seiner Barmherzigkeit, jene die Er jedem Menschen spenden will; beschuldigt nicht, droht nicht, flößt nicht Angst ein, Gott will keinen Gehorsam aus Angst, sondern nur aus Liebe. Geliebte Kinder, die harten Dinge müssen geschehen, ihr wisst es, weil Ich es mehrmals gesagt habe, aber wer ganz Jesus gehört, wer das Herz in Seinem Herzen hat und den Sinn von Seinem Licht erleuchtet, hat nichts, wirklich nichts zu befürchten. Hat Jesus vielleicht nicht Scharen von Engeln zu Seiner Verfügung? Wird Er euch vielleicht allein lassen im härtesten und schwierigsten Augenblick? Nein, geliebte Kinder, in den düstersten Augenblicken werden die Engel auf der ganzen Erde wirken, Scharen und Scharen werden herniedersteigen vom Himmel, zum Schutz der Auserwählten. Geliebte Kinder, wer Gottes ist, kann in der Freude und im Frieden leben, denn Er weiß alles, Er vermag alles, Er wird Sich wirklich um alles kümmern. Vergisst der gute und liebevolle Vater vielleicht die eigenen Kinder? Nein, gewiss nicht! Wären es auch viele, Er würde für jeden einzelnen mit viel Liebe sorgen. Liebe Kinder, Jesus, Den ihr Tag und Nacht anbetet, hat bereits alles für euch vorbereitet: im gegebenen Moment wird Er Seinen Engeln besondere Befehle erteilen und sie werden euch helfen. Viele von euch sind ängstlich und sehr besorgt, sie sagen: „Was wird geschehen? Wo werde ich sein? Was werde ich tun? Wohin werde ich gehen?“ Geliebte Kinder, sagt nicht so, seid heiter und dient Gott nicht aus Angst, sondern nur aus Liebe, Gott wird für euch sorgen, wie eine liebevolle Mutter um ihr Kleines. Kinder, auch an diesem Tag lade Ich euch zur Freude, zur lebendigen Hoffnung ein, wiederholt euch tagtäglich denselben Satz und lasst ihn tief in das Herz und in den Verstand eindringen: „Gott liebt mich, Er ersehnt mich für Sich, Er wird mir helfen in jedem Augenblick. Mit Freude werde ich meinen Teil erfüllen, gemäß Seinem Willen, Er wird alles übrige tun.“. Sagt dies und seid in der Freude. Es kann nur das eintreffen, was Gott will oder zulässt; alles wirkt der Allerhöchste für das Heil der Selen.

Gemeinsam loben wir den Heiligsten Namen. Danken wir, beten wir an, beten wir an, beten wir an. Ich liebe euch alle.

Ich liebe dich, Mein Engel.

 

Hl. Jungfrau Maria