08.04.09
Auserwählte, liebe Freunde, haltet das Herz stets Mir
zugewandt: Ich will euer vorherrschender Gedanke sein. Tröstet Mich für die
Gleichgültigkeit, für den Verrat, für die Kälte vieler Herzen.
Geliebte
Braut, meinst du, dass die kalten und harten Herzen wenige seien? Mein Blick
dringt in alle menschlichen Herzen und erforscht sie: wie viele Felsblöcke sehe
Ich, die sich nicht wegrücken lassen, wie viel Härte, die sich auch nicht von
Meiner Unendlichen Liebe besiegen lässt.
Du
sagst Mir: „Mein Jesus, Du bist Gott, außer Wahrer Mensch zu sein, Du bist
Allmächtig und vermagst alles was Du willst.“
Dies
sagst du und du sagst richtig, aber Ich, Ich Gott, der Allmächtige, habe Mich
schwach gemacht, als Ich dem Menschen die Freiheit gewährt habe, dies habe Ich
gewollt, dies habe Ich entschieden zu tun.
Du
sagst Mir: „Angebeteter Herr, deine Entscheidungen sind immer Frucht Deiner
Unendlichen Weisheit, Deiner Unendlichen Größe; alles was Du willst,
Angebeteter Herr, alles was Du tust, ist vollkommen, Du bist nur Harmonie und
Unendliche Schönheit und Macht, in Dir ist kein Schatten, Du bist die Sonne,
die keinen Untergang kennt. Unendliche Liebe, als Du den Menschen erschufst,
hast Du ihn nicht als elenden Sklaven ohne Würde gewollt, gezwungen Deinen
Willen zu erfüllen. Welchen Verdienst hat der Sklave, wenn er den Willen des
Herrn befolgt, der ihm befiehlt? Großer, Wunderbarer Gott, Du, Heiligster, wußtest, dass Du, indem Du dem Menschen die Freiheit gabst,
Deine eigene eingeschränkt hättest, alles war klar in Deinem hocherhabenen
Sinn, aber dies hast Du gewollt: Deine Allmacht einschränken und Du dem
Menschen die erhabene Gabe der Freiheit geben: er kann in der Tat wählen, Dein
zu sein für immer oder sich anders entscheiden. Dies hast Du getan, Süße Liebe,
dies hast Du mit allen höheren Geschöpfen getan: zuerst hast Du, in der Tat,
die Pflanzenwelt erschaffen, dann die Tiere, zuletzt jenen, der nach Deinem
Ebenbild erschaffen wurde. In der Pflanzen- und Tierwelt gibt es keinerlei
Freiheit, Du schriebst deshalb Deine Gesetze vor, die mit höchstem Gehorsam
befolgt werden. Keiner Pflanze fiele es wahrlich ein, im Frühling nicht zu
blühen, im Winter nicht zu ruhen, wenn es nicht Dein ausdrücklicher Befehl ist.
Der Gehorsam Deinem Gesetz gegenüber ist gänzlich und vollkommen, nichts ist
Dir ungehorsam in Deiner Schöpfung, wenn nicht die mit Freiheit ausgestatteten
Geschöpfe: die aufsässigen Engel haben zum Teil die Wahl getroffen gegen Dich zu
sein für ewig; ihre Lage der aufsässigen Engel wird sich niemals ändern, dies,
Süße Liebe, hast Du mir in den vertrauten, liebevollen Gesprächen offenbart.
Auch dem Menschen, Deinem bevorzugten Geschöpf, hast Du die Freiheit verleihen
wollen, wie Du es mit den Engelsgeschöpfen gemacht hast. Solange auf Erden ein
Mensch geboren wird, wird er der erhabenen Gabe der Freiheit nicht beraubt
sein, er kann sogar wählen, ob er Deine Unendliche und Süßeste Liebe annehmen,
oder sie abweisen will. Angebeteter Gott, Süßester Gott, welch große Würde hast
Du dem Menschen verleihen wollen, welch große und wunderbare Gabe! Jeder Mensch
müsste diese Gabe anwenden, um Dir zu danken jeden Augenblick des Lebens, um
Dich zu loben, um Dich anzubeten mit ganzem Herzen, mit all seinen Kräften,
dies müsste geschehen, nach Logik, aber dies geschieht heute noch nicht, viele
Seelen leben ohne Dir den Lob, den Ruhm, die Ehre zu erweisen, die Du
verdienst, viele wagen es sogar zu leben, als würdest Du nicht existieren, in
der tiefsten religiösen Gleichgültigkeit. Meine Süße Liebe, bei dieser so
schrecklichen Feststellung betrübt sich mein kleines Herz und es kann nicht
begreifen wie es möglich ist, die Liebe nicht zu lieben. Ich kann begreifen,
dass der eine mehr, der andere weniger liebt, aber ich kann nicht begreifen,
wie es auf Erden einen einzigen Menschen geben kann, der es wagt zu leben, als
wärest Du nicht sein Weisester Schöpfer, Sein Wunderbarer Erlöser, der Ozean
der Liebe wo er eintreten kann, um den wahren Frieden, das wahre Glück zu
haben. Für Deine große Liebe zu den höheren Geschöpfen, Engel und Menschen,
hast Du Deine Allmacht einschränken wollen; vor dem: „Non serviam“
eines Geschöpfes hältst du Inne, Du achtest die menschliche Freiheit, Du hast
die Freiheit der Engel geachtet. Vor Deiner Unendlichen Größe bebt mein kleines
Herz und empfindet tiefe Ergriffenheit und auch Glück: Ergriffenheit beim
Anblick Deiner hohen Erhabenheit und Glück weil Du, so Groß und Wunderbar, Dich
über Deine kleinen Geschöpfe beugst, über Deine Vögelchen und sie nicht in
ihrem Nichts lässt, sondern sie in Deine Arme nimmst, sie zärtlich ans Herz
drückst und sie so glücklich machst in Dir. Eng an Dich gedrückt, an Dein
Wunderbares Herz, erflehe ich Deine Vergebung für die Gleichgültigkeit der Menschen,
für die Ungläubigkeit dieser Zeiten, für die Kälte der Herzen, die nur in Liebe
zu Dir leben und pochen müssten. Um Vergebung bitte ich Dich, Süße Liebe, ich
weiß, weil Du es mir offenbart hast und ich es sagen darf, dass der Himmlische
Vater eine strenge Lektion der ungläubigen und aufsässigen Welt erteilen wird,
dermaßen hart, dass sie erzittern lassen wird, aber bevor dies geschieht, flehe
ich um Barmherzigkeit für jedes frostige Herz, für jeden Ungläubigen der Erde,
für jeden Lasterhaften. Erbarme Dich, Jesus, Süße Liebe, erbarme Dich dieser
aufsässigen Welt, die in den Abgrund der großen Ungläubigkeit gefallen ist!“
Geliebte,
Meinem Herzen so teure Braut, Ich habe Barmherzigkeit gewährt, Ich gewähre noch
Barmherzigkeit, auch ein einziger zusätzlicher Augenblick des Lebens ist
Barmherzigkeit, vielen ist das Leben verlängert worden, gerade damit sie
einsehen und sich bessern können, aber es nähert sich der Augenblick der
Vollkommenen Gerechtigkeit für jeden der Meine Barmherzigkeit immer abgelehnt
hat. Bleibe ganz eng an Mein Herz gedrückt und genieße die Köstlichkeiten
Meiner Treuen und Ewigen Liebe. Ich liebe dich.
Ich
liebe euch.
Die
Mutter spricht zu den Auserwählten
Vielgeliebte
Kinder, lasst diese großen Tage die euch auf das Osterfest vorbereiten, nicht
unnütz verstreichen. Begleitet Jesus in Seinem bitteren Leiden, begleitet Ihn
mit dem Herzen und dem Sinn, bedenkt, dass Er auch euretwegen gelitten hat,
Sich für euer Heil aufgeopfert hat und damit der Göttliche Plan sich
verwirkliche über euch. Bedenkt ihr dies, liebe Kinder?
Meine
Kleine sagt Mir: „Dies, Heiligste Mutter, ist eine große Zeit des Nachsinnens.
Mein kleines Herz, meine Seele sind bei Dir, Mutter, während Du den geliebten
Sohn in Seiner bitteren Passion begleitest. Wir, Deine Kleinen, wollen
dieselben Gefühle wie Deine haben. Süße Mutter, unter dem Kreuze des Sohnes
bist Du nicht allein in Deinem Schmerz, Deine Kleinsten bleiben Dir nahe, um
Jesus anzubeten und Ihm Trost zu spenden in Seinem Unermesslichen Schmerz. Ich
sinne häufig über die bittere Passion Jesu nach und frage mich, wie es möglich
sein konnte, einen Unschuldigen einer solchen Qual zu unterziehen, als wäre Er
ein Verbrecher. Wie kann es so harte und grausame Herzen geben, dass sie mit
solcher Arglist und Bosheit handeln können? Mit dem inneren Auge sehe ich
Judas, während er sich zu Jesu Feinden begibt, um über Seine Festnahme zu
verhandeln; ich möchte zu Judas sagen: wie hast du dies tun können? Was für
eine Schlange war in deinem Herzen? Wie konntest du Jesus, die Süßeste Liebe,
verraten? Ich bedenke immer, Süße Mutter, dass das menschliche Herz ein
unergründlicher Abgrund ist. Gewiss, Jesu Worte über Judas sind schrecklich:
„Für der Verräter wäre es besser gewesen, er wäre nie geboren worden!“ Wenn
Judas zu Dir gekommen wäre, Süße Mutter, wenn er Deine Fürsprache erfleht hätte
um die Vergebung Deines Sohnes zu erlangen, hätte er sie gewiss erhalten, denn
Jesus ist nur Liebe, Er ist ein grenzenloser Ozean der Liebe. Er tat es nicht,
er verzweifelte, er vertraute nicht auf die Unendliche Barmherzigkeit. Geliebte
und Heiligste Mutter, lasse, dass der Kreuzweg eingeprägt sei in unserem Herzen
und nie vergessen werde, denn gerade durch das hocherhabene Opfer erlangen wir
alle das Heil, wenn wir mit Jesus vereint bleiben.“
Geliebte
Kinder, mit Schmerz sehe Ich, dass jene in großer Anzahl sind, die vergessen
haben, dass Jesus Sein Blut vergossen hat bis zum letzten Tropfen für das Heil
der Menschen, die Welt hat dies vergessen und lebt in der größten
Undankbarkeit, das Opfer Meines Sohnes bleibt für viele vergeblich und dies
betrübt Mich tief. Wehe dem, der diese großen Tage ohne zu überlegen lebt, als
wäre nichts geschehen: die religiöse Gleichgültigkeit ist eine sehr schwere
Sünde! Wehe denen die leben, als gäbe es Jesus nicht: wie entsetzlich wird der
Augenblick der Begegnung mit dem Vollkommenen Richter sein, wie schrecklich
wird es sein, das bittere Urteil zu hören, das zur Hölle schickt! Geliebte
Kinder, die Gnaden fahren fort herabzufallen, aber viele sind jene die sie
ablehnen und sie überhaupt nicht ergreifen. Die Menschen dieser Generation sind
im Begriff Jesus, Sein Opfer zu vergessen, die Welt hat nunmehr wenig Zeit um
sich zu ändern: sie versäume keinen Augenblick, sie versäume keinen einzigen
Augenblick mehr, Gott ist Unendliche Barmherzigkeit, aber auch Vollkommene
Gerechtigkeit.
Gemeinsam
loben wir den Heiligsten Namen. Danken wir, beten wie an. Ich liebe euch alle.
Ich
liebe dich, Mein Engel.
Hl.
Jungfrau Maria