27.04.10
Auserwählte, liebe Freunde, Ich habe euer
Leben, das ihr Mir aus Liebe geschenkt habt, in Mein Leben eingefügt. Euer Herz
pocht in Meinem Göttlichen, weil dies eure Wahl gewesen ist.
Geliebte Braut, selig jener, der
sogleich Meinem Ruf geantwortet hat und Mich nicht hat lange warten lassen hinter
der Tür seines Herzens. Denkst du, Meine Kleine, an die sofortige Antwort
Meiner Heiligen Mutter bei der Verkündigung des Engels?
Du sagst Mir: „Süßeste Liebe, ich
denke mit großer Freude daran und denke auch an Ihre sofortige Antwort, an Ihre
Wunderbare Antwort. Süßer Jesus, Gott der Liebe, Deine Mutter hat nicht mit der
Antwort gezögert, denn Ihr Herz war Dein, stets ganz Dein. Maria, Deine Mutter,
ist das Schönste, das Reinste Geschöpf des Universums. Ich denke immer an Sie
mit großer Liebe und großer Ergriffenheit. Ihr „Ja“ hat alles verändert; durch
Ihr „Ja“ wurdest Du in Ihrem Reinen
Schoß empfangen durch das Werk des Heiligen Geistes. Ihr „Ja“ hat den Lauf der
Geschichte geändert. Du, Gott der Liebe, hast sanft an die Türen Ihres Herzens
geklopft und hast sofort Ihre Antwort erhalten: mit Ihrer Empfängnis hat die
neue Zeit begonnen; der Gedanke, Tag und Nacht der Süßen Mutter zugewandt,
bereitet mir unermessliche Freude, erfüllt mein Herz mit wahrem und lebendigem
Frohgemut. Wenn ich die Welt im Schlamm der Sünde verbleiben und Dein
Heiligstes Herz beleidigen sehe, Das nur ständige Anbetung verdient, denke ich:
es gibt ein Geschöpf, von Gott gewollt, das Seinem Herzen immer Freude bereitet
hat; Demütig, Fügsam, Gehorsam, betet Sie Es fortwährend an. Geliebter Jesus,
welche Freude ist es zu wissen, dass es Deine Mutter gibt, die immer vor Dein
Angesicht Fürsprache hält, anbetet, Dein Wunderbares Herz tröstet, Das von der
Sünde der Menschen immer durchbohrt wird! Du hast mir gesagt in den vertrauten,
süßen Gesprächen, dass noch viele Seelen verloren gehen. Nach mehr als zwanzig
Jahrhunderten seit Deinem Kommen in die Welt, gibt es viele Seelen die sich Dir
nicht haben mit Herz und Sinn nähern wollen. Dies, für die Herrlichkeit
bestimmt, gemäß Deinem erhabenen Plan, stürzen aus eigenem Willen in den
Abgrund der ewigen Verzweiflung. Dein Herz leidet sehr wegen jeder Seele die
verloren geht, aber Es achtet ihren Willen. Wenn Du darüber sprichst, sehe ich
Dein Antlitz sehr traurig werden und auch ich empfinde großen Schmerz. Ich
begreife, dass die Seelen welche, obwohl von Dir gerufen und gerufen, verloren
gehen, nicht gerade wenige sind. Du wendest Deinen Blick, in der Tat, nicht vom
unbußfertigen Sünder ab, nie tust Du das, denn Du willst sein Heil. Du, Süße
Liebe, vergisst den Sünder nie, denn Du liebst ihn und willst ihn retten, aber
oft lebt er ohne sich Deiner zu erinnern, als wärest Du nicht sein
liebenswürdiger Schöpfer, sein liebenswürdiger Heiland, der Geist der Liebe.
Ich werde nie begreifen wie es möglich ist, dass ein Mensch, der aus Staub und
Schwachheit besteht, in seinem Nichts bleiben kann, ohne in Deine stets offenen
Arme zu eilen, wie ein kleines Kind in jene seines Vaters. Dies ist mein
Gedanke: das Kind das seine Schwäche, seine Kleinheit erkennt, sucht den Vater,
um Kraft und Kühnheit zu haben. Man braucht es gewiss nicht zu rufen und zu
rufen, weil es sofort in seine Arme läuft; es eilt schnell, denn groß ist sein
Wunsch nach der väterlichen Liebe. Ich meine, dass jeder Mensch wie dieses
kleine Kind ist, voller Schwäche und Hinfälligkeit: wie ist es möglich, dass in
ihm nicht der große Wunsch ist, in die Arme des Süßen Vaters zu eilen? Du, Gott
der Liebe hast in jedes Herz die Sehnsucht nach Dir hineingelegt. Dies hast Du
im Augenblick der Erschaffung der Seele getan. Wie ist es möglich, dass diese
Sehnsucht erlischt?“ Meine kleine Braut, die Antwort ist: „Der Hochmut! Der
Hochmut! Der Hochmut! Er ist ein Gift das im menschlichen Herzen wirkt und die
Sehnsucht erlöscht, die Ich in jedes Herz
hineingelegt habe. Er ist die Ursache aller Übel, das kleine Kind sucht die
Umarmung des Vaters, weil es seine Schwäche erkennt; in seiner Kleinheit ist es
nicht hochmütig, sondern demütig. Der Mensch der nicht Mich, Gott, sucht, meint
sich alleine verwirklichen zu können, mit eigenen Kräften. In Ihm ist immer die
Wurzel des Hochmuts anwesend; mit seinem Willen kann er sie entfernen, mit
seinem Willen kann er sie gedeihen lassen, bis sie wie ein üppiger Baum mit
dichtem Laub und tiefen Wurzeln wird.“
Du sagst Mir: „Süße Liebe,
Heiligster Jesus, wie kann sich der Mensch stark fühlen, wenn er ganz Schwäche
und Hinfälligkeit ist. Sogar sein Leben hängt nicht von Ihm ab: er kann es sich
nicht geben und auch nicht um einen einzigen Tag verlängern! Wie ist es
möglich, dass das mit Vernunft ausgestattete Wesen, dies nicht bedenke?“
Ich sage dir, Meine Kleine, dass
der menschliche Hochmut töricht, blind und taub werden lässt; der Verstand wird
trüb, das Herz wird frostig und pocht nicht mehr. Der Mensch der auf sich
selbst vertraut und nicht Mich sucht, bereitet sein Verderben vor mit den
falschen Wahlen die er jeden Tag trifft.
Du sagst Mir: „Süße Liebe, mein
Heiligster Jesus, in dieser wichtigen und entscheidenden Zeit hast Du
Hochheiliger, Süßester, Wunderbarer Herr, Dich in besonderer Weise zum
Lehrmeister und Führer gemacht. Groß ist Deine Liebe zur Menschheit; aber Du,
Süßester, der Du so sehr liebst, wirst noch so wenig geliebt! Die Welt möge
bald begreifen und die Erde in jedem ihren Winkel Dein Heiligtum werden, wo man
Dich Tag und Nacht anbetet.“
Liebe und treue Braut, die
inständigen Bitten der Kleinen, die ganz Mein sind, werden gehört werden und
vieles wird sich ändern. Bleibe glücklich in Meinem Herzen. Mein Leben sei in
deinem Leben. Ich liebe dich.
Ich liebe euch.
Jesus
Die Mutter spricht zu den Auserwählten
Vielgeliebte Kinder, nehmt euer
Kreuz und folgt Jesus nach. Er hilft euch, liebe Kinderlein! Er denkt an euch!
Er leibt euch zärtlich! Niemand sage: „Ich Habe ein schweres Kreuz; gerade mich
hat es getroffen!“ Keiner sage dies mit dem Gedanken, dass Gott eine
Ungerechtigkeit begangen hätte. Meine Kleinen, Er ist Groß in der Liebe, Er ist
Vollkommene Gerechtigkeit. Er macht keine Unterschiede: alle seid ihr in Seinen
Augen kostbar und alle unermesslich geliebt. Wenn ihr ein Kreuz trägt, auch die
anderen tragen es. Eures ist nicht größer als jenes der anderen, es ist es nur,
wenn ihr es euch selber auferlegt habt. Sagt immer: „Angebeteter Gott, hilf mir
mein Kreuz zu tragen. Ich bete Dich und Deinen Willen an: immer geschehe er in
mir! Aber stehe mir auf meinem Weg bei; halte Deinen liebevollen und süßen
Blick immer auf mich gerichtet.“
Liebe Kinder, viele sagen: „Warum
dieses Kreuz? Was habe ich Böses getan, um ein so schweres zu haben?“ Ich sage
euch: denkt an Jesus; Er, Der Vollkommen Unschuldig war, hat die Last des
schrecklichen Kreuzes auf Sich genommen und Ich, Seine Mutter, die Ich Ihn
unendlich liebte, habe nichts für Ihn tun können, als im Herzen Seine ganze
bittere Passion zu erleiden! Denkt immer über die bittere Passion Jesu nach.
Sein Kreuz sei vor euren Augen. Er hat für die Sünden der Welt gelitten und so
jedem Menschen die Möglichkeit gegeben sich zu retten. Geliebte Kinder, welch
großen Wert hat der Schmerz! Wer die Liebe Gottes noch nicht kennt, sagt:
„Warum müssen die Unschuldigen leiden? Warum müssen die Kinder leiden, die
keine Schuld trifft?“
Gewiss, es ist schlimm, das
unschuldige Leid zu sehen, aber ihr wisst gar nicht, wie viele Gnaden gerade
durch das unschuldige Leid auf die Welt fallen! Die unbußfertigen und sündigen
Menschen verdienten die härtesten Strafen, aber oft hält Gott Seinen schweren
Arm lange erhoben. Warum geschieht dies? Warum geduldet Gott? Das Leid der
Unschuldigen erlangt von Gott Gnaden über Gnaden für die Sünder. Geliebte
Kinder, nehmt den Willen Gottes immer an und preist Ihn; nehmt euer Kreuz und
folgt Ihm nach, immer preisend: nie erlaubt Er, das das Kreuz euch erdrücke,
sondern Er lässt es euren Schultern angemessen sein.
Meine Kleine sagt Mir: „Liebe
Mutter, ich habe in dieser Zeit die Kreuze der Menschen sich erschweren sehen,
das Leid zunehmen, das Stöhnen sich verstärken sehen. Ich begreife warum dies
geschieht, liebe Mutter, durch Gottes Licht habe ich verstanden, dass die Zeit
der Läuterung bereits begonnen hat, eine harte Zeit, jedoch eine Zeit der
Gnade; eine harte Zeit, jedoch der süßen Erwartung. Ich denke an eine Mutter
die die Schmerzen zunehmen sieht, so der Augenblick der Geburt des Kindes sich
nähert. Sie leidet und stöhnt, aber begreift, dass die Zeit des Wartens nunmehr
kurz ist: alles ist dabei zu geschehen. Liebe Mutter, hilf uns in dieser so
bitteren und so süßen Zeit: bitter wegen des Schmerzes und der Klage; aber süß
in der Erwartung der schönen Dinge die eintreten werden.“
Liebe Kinder, Ich bin bei euch um
euch zu helfen, um euch beizustehen. Ich bin bei euch und lasse euch sicher
nicht allein. Preist den Allerhöchsten Gott, Der Mir noch gewährt, bei euch zu
sein und euch zu helfen.
Meine Kleine sagt Mir: „Geliebte
Mutter, mit Dir wollen wir beten, mit Dir danken, mit Dir loben, mit Dir Jesus
anbeten.“
Geliebte Kinder, dies ist schön.
Vereinen wir unsere Herzen und beten wir an, beten wir an, beten wir an! Ich
liebe euch alle.
Ich liebe dich, Mein Engel.
Hl.
Jungfrau Maria